Historische Dierdorfer Stadtmauer wird saniert
Dierdorf. Die Fugen der Dierdorfer Stadtmauer am Dämmchen bröckeln so langsam vor sich hin. Dies war auch dem heimischen Kulturkreis um Karl August Heib aufgefallen.
So reifte bei den Verantwortlichen die Idee sich für die Sanierung und damit den langfristigen Erhalt einzusetzen. Am 25. Februar diesen Jahres veranstaltete der Kulturkreis einen Vortrag „Dierdorf – Ehemalige Fürstlich Wiedische Residenz“. Die Referenten der seinerzeit gut besuchten Veranstaltung waren seine Durchlaucht Metfried Prinz zu Wied und die Prinzessin zu Wied, Osterlind von Klitzing.
Am Schluss der Veranstaltung stellte Karl August Heib die Idee des Kulturkreises vor und bat um Spenden für das Projekt „Stadtmauer“. Die Resonanz war gut und so kamen 700 Euro an dem Abend zusammen, die die Gruppierung Stadtbürgermeister Thomas Vis übergab mit der Bitte, mit diesem Geld die Sanierung der Mauer zu beginnen.
Im Bereich, wo die jüdische Gedenktafel angebracht ist, waren die Feuchtigkeitsschäden am größten. Dort setzte auch die erste Sanierungsmaßnahme an. Die Maischeider Firma Ehl fugte das Mauerwerk neu, ergänzte fehlende Steine und verpasste der Mauer eine Abdeckung. Ein besonderen Dank sprach Thomas Vis dem Firmenchef Klaus Ehl aus, denn das Unternehmen hatte in dem Abschnitt „mehr gemacht, als es der Stadt in Rechnung gestellt hat“.
Die weitere Sanierung soll laut Stadtbürgermeister Thomas Vis als ABM-Maßnahme unter der Regie von Willi Pries weiterlaufen. Hier will der Unternehmer Ehl mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Dies wird ein längeres Projekt werden, denn die Sanierung ist nicht gerade billig“, erläuterte der Stadtbürgermeister. Wolfgang Tischler
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