Feuerwehr Dierdorf öffnete ihre Tore und Fahrzeuge
Von Wolfgang Tischler
Die Dierdorfer Feuerwehr hatte am Samstag und Sonntag, dem 13. und 14. Mai, ihre Türen und Tore geöffnet. Auch die Türen der Fahrzeuge standen offen, und die Kameraden erklärten gerne die Ausrüstung und Funktion. Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können mit jeweils einer Übung am Samstag und Sonntag.
Dierdorf. Viele Einwohner und Bekannte, aber auch Kameraden der umliegenden Feuerwehren schauten am Samstag und Sonntag am Feuerwehrhaus in Dierdorf vorbei. Die Wehr hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen und bot neben Essen und Trinken ein Programm für Kinder und Erwachsene. Eine Hüpfburg für die kleineren und größeren Kinder war aufgebaut.
Die Erwachsenen und Jugendlichen konnten sich in Ruhe die Fahrzeuge und deren Innenleben anschauen und erklären lassen. Am Samstagabend war Tanz und Musik angesagt. Es wurde ein schöner und langer Abend.
Für die Jugendfeuerwehr war es ein ganz besonderes Wochenende. Sie konnten in aller Öffentlichkeit zeigen, was sie bislang gelernt haben. Bei der Jugendfeuerwehr können Jugendliche ab zehn Jahren mitmachen. Sie lernen dort die Grundlagen für die spätere Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dazu zählen das technische Wissen und der Umgang mit den zahlreichen Gerätschaften der Feuerwehr, aber auch soziale Kompetenzen wie Teamwork, Toleranz und Hilfsbereitschaft werden besonders gefördert.
Am Samstag und am Sonntag zeigten die Jugendlichen mit dem Aufbau eines Löschangriffs ihr Können. Dazu gehörte auch die Demonstration des Einsatzes von Löschnägeln. Mit deren Einsatz kann die Gefahr einer Rauchgasexplosion stark verringert werden. So kann beispielsweise ein erster Löschangriff mit einer Löschlanze, die durch die Tür einer brennenden Wohnung geschlagen wird, gestartet werden, ohne dass Fenster oder Türen geöffnet werden müssen. Auf diese Weise erhalten die Flammen keine neue Frischluftzufuhr und der Brand kann durch die feine Verteilung des Wassers sehr effektiv bekämpft werden. Jedoch ist das Einschlagen der Löschlanzen nur bei Holztüren bis zu einer gewissen Stärke möglich.
Wie im richtigen Einsatz waren die Jugendlichen organisiert. Nach der Ankunft im Feuerwehrfahrzeug erkundete der Truppführer erst einmal die Lage und gab dann der Mannschaft den Auftrag. Besonders am Sonntagnachmittag hatten sich sehr viele "Schaulustige" am Feuerwehrhaus eingefunden und beobachteten die Nachwuchskräfte bei ihrem Einsatz. Hier durften Handys und Fotoapparate gezückt und die Aktivitäten festgehalten werden. Am Ende gab es kräftigen Applaus für die jungen Feuerwehrleute.
Alle Kinder und Jugendliche aus der Verbandsgemeinde Dierdorf, die Interesse an der Feuerwehr haben, ruft einfach einmal die Jugendbetreuer Dominik Stein (Telefon 0151-46628768) oder Christian Siebenaller (0160-96626531) an. (woti)
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