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Pressemitteilung vom 17.05.2023    

Zu wenig Kita-Plätze in Waldbreitbach? "Ortsgemeinde arbeitet mit Hochdruck an Lösung"

Sorgt die Gemeinde Waldbreitbach nicht für genug Kindergartenplätze? Der grüne Kreisverband Neuwied hatte kürzlich in einer Pressemitteilung den Umgang der Kommune mit der aktuellen Kita-Problematik kritisiert. Nun hat die Waldbreitbacher CDU-Fraktion darauf reagiert und die wenig zufriedenstellende Situation aus seiner Sicht geschildert.

(Symbolfoto, Quelle: Pixabay)

Waldbreitbach. Die Kuriere hatten über die Kritik der Grünen an der Kita-Situation in Waldbreitbach bereits berichtet. "Der Ortsgemeinde Waldbreitbach ist es sehr wichtig, dass alle jungen Familien im Ort einen Betreuungsplatz für ihre Kinder erhalten", so schreibt nun die CDU-Fraktion in ihrer Stellungnahme. Man arbeite daher parteiübergreifend seit Jahren gemeinsam mit allen anderen Fraktionen im Ortsgemeinderat an konkreten Lösungen. "Im Jahr 2021 haben wir die Platzkapazitäten in der Kindertagesstätte Mutter Rosa von 55 auf 64 Plätze erhöht. Aufgrund des weiter gestiegenen Platzbedarfes konnten wir im Jahr 2022 die Kapazitäten noch einmal von 64 auf 70 Plätze erhöhen", heißt es in der Presseerklärung.

Leider könnten die zusätzlichen sechs zusätzlichen Plätze erst in Kürze belegt werden. Grund hierfür sei jedoch nicht die Untätigkeit der Ortsgemeinde, sondern vielmehr der Fachkräftemangel für Erzieher. "Der Ortsgemeinde ist die belastende Situation der jungen Familien sehr bewusst. Allerdings tragen wir auch die Verantwortung eine kindgerechte, sichere und angemessene Betreuung sicherzustellen", erklärt die CDU weiter. "Hier dürfen und wollen wir keine Kompromisse eingehen."

Neubau kommt
Die Ortsgemeinde sei in stetigem Austausch mit der Betriebsgesellschaft Kita gGmbH, um weitere notwendige Maßnahmen wie zum Beispiel die weitere Entfristung von Stellen voranzubringen. Im Februar 2022 habe der Gemeinderat einstimmig für einen Neubau des Kindergartens votiert. Eine Fertigstellung sei aufgrund einer europaweiten Ausschreibung und sehr komplexen Planungsverfahren vor Ende 2025 nicht zu erwarten.

"Die Ortsgemeinde hat auf die dynamische Entwicklung der Bedarfszahlen in den letzten Jahren reagiert und verschiedene Maßnahmen eingeleitet", so der Fraktionsvorsitzende, Guido Eulenbach. "Dass derzeit nicht der gesamte Platzbedarf gedeckt werden kann, ist auch für uns eine nicht zufriedenstellende Situation. Daher arbeitet die Ortsgemeinde mit Hochdruck an einer kurzfristigen Übergangslösung bis zur Fertigstellung des neuen Kindergartens. Als CDU-Fraktion sind wir hier für sämtliche Maßnahmen bereit, die kurzfristig den Platzbedarf vollumfänglich decken. Hier hoffen wir auf eine schnelle und wohlwollende Lösung aller weiteren beteiligten Institutionen bestehend aus Kita gGmbH sowie dem Kreis- und Landesjugendamt." Des Weiteren stellte er klar, dass bisher alle Entscheidungen im Hinblick auf den Neubau des Kindergartens und auf eine Übergangslösung einstimmig und parteiübergreifend im Gemeinderat und in den Ausschüssen getroffen worden seien. "Auch weiterhin möchten wir konstruktiv an diesem wichtigen Thema weiterarbeiten und bitten daher, von parteipolitischen Spielchen abzusehen.“



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Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Pierre Fischer ergänzt: "Dass ausgerechnet der Kreisverband der Grünen das bisherige Vorgehen kritisiert, wirft für mich große Fragezeichen auf. Bisher konnte ich nicht feststellen, dass die Grünen sich in Waldbreitbach für dieses Thema engagiert und adäquate Vorschläge eingebracht haben. Vielmehr könnten die Grünen sich als Teil der Landes- und Bundesregierung dafür einsetzen, dass die Kommunen eine ordentliche kommunale Finanzausstattung für den Neubau des Kindergartens erhalten und Erzieherinnen und Erzieher in Zeiten von großem Fachkräftemangel angemessener bezahlt werden und dieser wichtige Beruf eine deutliche Aufwertung erhält. Wir laden die Grünen aber gerne zu einem konstruktiven Austausch zur nächsten Fraktionssitzung ein und bitten um Rückkehr zur Sacharbeit“. (PM)


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