Traktorentreffen für Oldie-Fans in Isenburg
Von Wolfgang Tischler
Isenburg war an Christi Himmelfahrt das Mekka für die Traktorenfans aus dem Westerwald. Auf dem Hof der ehemaligen Schule von Isenburg und entlang der B 413 standen insgesamt 82 angemeldete Schmuckstücke. Der Besucherandrang war riesig.
Isenburg. Das Örtchen Isenburg war am Vatertag das Mekka für Traktorfahrer aus nah und fern. Der Gesangverein und der Heimat- und Verschönerungsverein Isenburg richteten das Traktorentreffen aus. Die Veranstalter zählten rund 2.000 Besucher, die die alten Schätzchen bestaunten. Heiße Fleischwurst, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen und ein großer Getränkestand luden zum Verweilen ein. Daneben gab es eine große Verlosung.
Nach dem Mittag ging es im Korso eine Runde durch das Dorf. Für die erforderlichen Absperrungen sorgte die Freiwillige Feuerwehr Kleinmaischeid. Nicht nur hierbei mussten sich die Autofahrer in Geduld üben. Den ganzen Tag über tuckerten die Traktoren über die B 413 und bremsten den Verkehr aus. Die alten Fahrzeuge erreichen nun mal zum Teil nur Höchstgeschwindigkeiten von 15 Kilometern pro Stunde. Zu bestaunen waren viele bekannte Marken, wie Eicher, Fendt, Deutz, Lantz, Mc Cormick, Lamborghini, John Deere, Hanomag, Güldner, Ford, aber auch weniger bekannte wie Hürlimann. Eingefleischte Fans wissen, dass dieses Modell in der Schweiz zu Hause ist. Auch Exemplare der bayrischen Traktorenmarke Schlüter waren zu sehen. Dieses Unternehmen gibt es heute nicht mehr. Fanclubs halten die Erinnerung an das 1898 von Kommerzienrat Anton Schlüter gegründete Unternehmen hoch. In Grüppchen standen die Traktorenfans mit leuchtenden Augen um die alten Nutzfahrzeuge herum und fachsimpelten.
Originalgetreue Nachbauten zum Fahren für Kinder
Den Kindern, die nach Isenburg kamen, wurde eine ganz besondere Attraktion geboten. Otto Prior aus Dietzhölztal war gekommen und hatte drei originalgetreue Nachbauten eines Deutz, Eicher und Hanomag mitgebracht. Sie waren mit richtigen Motoren ausgestattet. Das erste Fahrzeug hatte Prior vor 23 Jahren für seinen Sohn gebaut. Weitere Modelle jetzt für die Enkel. Die Kinder konnten selbständig Runden im gemäßigten Schritttempo auf einem abgesperrten Areal auf dem ehemaligen Schulhof drehen. Das Leuchten der Kinderaugen war unbeschreiblich. Hier wurden mit Sicherheit neue Traktorenfans gewonnen.
Das Team um den Organisator Franz-Josef Schmidt strahlte am Abend mit der Sonne um die Wette, denn Schmidt war mit der Veranstaltung "mehr als zufrieden." (woti)
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