Pressemitteilung vom 22.05.2023
Wohnquartier auf dem Neuwieder Rasselstein Gelände erlebbar gemacht
Beeindruckt war der Arbeitskreis Standortentwicklung des Neuwieder Wirtschaftsforums (Wifo) vom geplanten Wohnquartier auf dem ehemaligen Rasselstein Gelände. An einem acht Quadratmeter großen Modell stellten Fred Häring und Osman Erdogan (ASAS GmbH) die Pläne des türkischen Investors vor.
Neuwied. "Für Neuwied bietet sich eine einmalige Entwicklungschance“, resümierte AK-Sprecher Frank Wolsfeld laut Pressemitteilung des Wirtschaftsforums. "Das Stadtbild wird sich definitiv verändern“, bestätigte Osman Erdogan. Der Architekt sei sich sicher, dass das Projekt im Oktober auf der Expo Real, Deutschlands größter Immobilienmesse, das Glanzstück aus Rheinland-Pfalz sein werde. Rund 3.000 Menschen könnten auf dem ehemaligen Industriegelände ein neues Zuhause finden. Zehn Prozent geförderter Wohnraum sei vorgesehen. In den ehemaligen Werkshallen plant ASAS auch neben eigenem Gewerbe die Ansiedlung weiterer Unternehmen. Das Wohngebiet und der Industriepark sollen sich gegenseitig bereichern. Doch die Pläne gehen übers Leben und Arbeiten hinaus. Die Infrastruktur sieht eine Schule und Kindergarten vor. "Idealerweise gelingt uns die Ansiedlung eines Lehr- oder privaten Hochschulbetriebs. Das würde Neuwied extrem aufwerten“, blickt Fred Häring in die Zukunft.
Der Director Business Development geht von starken Impulsen für die Region aus. Schon jetzt sei der Landkreis Neuwied der am zweitstärksten wachsende in Rheinland-Pfalz. Menschen pendelten aus Koblenz und dem südlichen NRW ein. Fred Häring und Osman Erdogan prophezeien ganz neues Wohnen. Mobilitätshubs an den Zugängen des Quartiers ermöglichten den Umstieg auf elektrische Fahrzeuge, vom E-Bike bis zum elektrischen Kleinbus. Die Mobilitätshubs bündelten gleichzeitig Dienstleistungsangebote für die Bewohner, beispielsweise Lieferdienste, Packstationen und Handwerker.
Die bis zu 1.700 Wohneinheiten in mehrgeschossiger Bauweise, mit an wenigen Hochpunkten bis zu 18 Stockwerken, würden von Experten, die sich auf moderne Wohnformen und ökologisches Bauen verstehen, konzipiert. Die 70.000 Quadratmeter Dachflächen im Industriepark seien für Fotovoltaik vorgesehen, um das Quartier mit Strom zu versorgen. Die Dächer der Wohngebäude sollen für Fotovoltaik konzipiert und begrünt werden. Die grüne Meile, die das gesamte Areal durchqueren soll, bleibe Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Die Planer wollen die ehemalige Bahntrasse bis zum Neuwieder Bahnhof führen, um die Bewohner direkt an das Bahnnetz anzubinden.
Aufträge für heimische Wirtschaft
Fred Häring geht davon aus, dass nach Abschluss aller Verfahren der Bauordnung, im Zeitraum Ende nächsten Jahres bis Anfang des übernächsten begonnen wird. Vorgesehen seien drei bis vier Phasen, wobei zunächst Straßen und die durchgängige Erschließung vorgesehen sind. Das Tempo des Ausbaus werde nicht zuletzt von der Nachfrage abhängen. Auf jeden Fall aber werde die heimische Wirtschaft profitieren. "Wir möchten eine Win-win-Situation herstellen und möglichst viele Menschen von vor Ort einbinden“, unterstreicht Osman Erdogan. Dem Architekten sei an lokalen Partnern gelegen, um die Ansprechpartner vor Ort zu haben. "Bereits bei den laufenden Arbeiten werden Wifo-Mitglieder angefragt“, bestätigt Frank Wolsfeld. "Das Projekt ist äußerst ambitioniert für unsere Stadt, aber wir werden uns mit Kräften einbringen“, versprach der AK-Sprecher. Fred Häring und Osman Erdogan sprachen dem Neuwieder Netzwerk dafür ihren Dank aus. (PM)
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