Pressemitteilung vom 02.06.2023
Kulturstadt Unkel zeigte in Kamen ihre besten Seiten
Eine Delegation aus Unkel war mit einem Info-Stand und Künstlern drei Tage beim Partnerschaftsfest "Building Bridges“ in Kamen präsent. Kamen ist seit 2005 offizielle Partnerstadt von Unkel.
Unkel/Kamen. Ganz und gar unmilitärisch, aber ebenso zielorientiert, funktionieren Städtepartnerschaften wie die Bindung zwischen Unkel und Kamen. Anlässlich der besonderen Jahrestage ihrer "relation spéciale“ zu den Städten Montreuil Juigné (55 Jahre) in Frankreich und dem schwedischen Ängelholm (45 Jahre) hatte Kamens´ Oberbürgermeisterin Elke Kappen zum insgesamt 100-jährigen Bestehen das Fest "Building Bridges“ (Brücken bauen) ausgerufen und nahezu alle Partnerstädte Kamens nahmen daran teil.
115 Luftlinien-Kilometer beträgt die Spannweite des Brückenschlages zwischen Unkel und der Hansestadt im östlichen Ruhrgebiet. Das Konstrukt besteht, die freundschaftlichen Aufbauarbeiten eingerechnet, seit 1980, die offizielle Partnerschaft seit 2005 und beide Wegmarken wurden jetzt wieder mit frischer Substanz untermauert.
Bei der Kamener Version der „Offenen Ateliers“ hat Unkel das größte Kontingent ausstellender Künstler gestellt. Der NR-Kurier berichtete hier. Im Vorfeld und in der Nachbereitung konnte sich die Kulturstadt auf die Unterstützung des Vereins Touristik & Gewerbe in Person ihres Ersten Vorsitzenden Knut von Wülfing verlassen, der mit seinem Transporter das komplette Equipment nach und ab Kamen sicher chauffierte.
Unter Federführung von Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und Gattin Bernadette gaben zudem die Künstlerin und Kunstverein-Vorsitzende Martiné Seibert-Raken, der Beauftragte für Städtepartnerschaft Engelbert Wallek, Bauhof-Chef Frank Jax und Ehefrau Alex sowie der Leiter des Kulturstadtbüros Thomas Herschbach und Lebensgefährtin Andrea Reiprich der Kulturstadt Unkel ein einnehmendes Gesicht. Andrea Reiprich sorgte als Erste Bundeskönigin bei den Sportschützen des SV Kamen mit ihrem Ersten Vorsitzenden Christian Langhorst und Oberst Joachim Schultebraucks für Aufsehen.
"Wir sind die kleinste der Städte, zu denen Kamen offizielle Städtepartnerschaften unterhält. Aber wir verstecken uns nicht, denn wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind“, betonte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, der den städtepartnerschaftlichen Beziehungen "gerade ein der heutigen Zeit der Krisen und Kriege eine besondere Bedeutung“ zuwies. Diesen Anspruch erfüllte die Stadt Kamen laut Pressemitteilung mit einem fröhlichen, dreitägigen Fest mit Leben, dessen Bausteine neben Infoständen, Bühnenprogrammen, Walking Acts, Mittelaltermarkt und einem Galakonzert auch eine Menschenkette für ein freies Europa war.
Wenn auch nicht unmittelbar vor Ort vertreten, so war die Ukraine dennoch überall präsent – vor allem in den vereinten Spenden, die alle Partnerstädte aus ihren Verkaufserlösen der kriegsgeplagten Nation im Zeichen der gelb-blauen Flagge zukommen ließen. "Trotz allen Terrors ist es wichtig, einfach mal Momente der Fröhlichkeit zu erfahren und das Leben inmitten allen Schreckens feiern zu dürfen, um neue Kraft zu schöpfen“, unterstrich Kamens Oberbürgermeisterin Elke Kappen die Bedeutung von Lebensfreude abseits eines oft schlimmen Alltags. Ihre Stadt hat dieses Mantra drei Tage lang bestens beherzigt.
Die Stadt Kamen pflegt sieben offizielle Städtepartnerschaften. In der Reihenfolge der Begründung der Partnerschaften sind dies: Montreuil-Juigné/Frankreich (1968), Ängelholm/Schweden (1978), Eilat/Israel (1980), Beeskow/Brandenburg (1990), Bandirma/Türkei (1999), Sulecin/Polen (2002) und Unkel/Rheinland-Pfalz (2005). (PM)
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