"R(h)ein chillen" ist wieder angesagt in den Neuwieder Goetheanlagen
Der Wetterbericht hatte am vergangenen Mittwoch (7. Juni) Gewitter und Regen angesagt. Gewitter gab es schon einmal gar nicht und ausschließlich am frühen Abend "tröpfelte" es ein wenig, sodass die Rheinwiesen zwischen Bootshaus und Kinderspielplatz beim ersten "R(h)ein chillen" in diesem Jahr sehr gut belegt waren und sich die Besucherschar dort sehr wohlfühlte.
Neuwied. Über die vielen Besucher waren Alexandra Heinz, die Quartiersmanagerin in der "südöstlichen Innenstadt", gemeinsam mit ihrem Kollegen Jan Buchheim und dem unermüdlich-aktiven Vorsitzenden des Wassersportvereins, Rainer Bermel, sehr froh und hoben hervor, dass dieses viel gelobte kommunikative Vorhaben wiederum erfolgreich gestartet ist. Hierzu trug natürlich auch schon zu Veranstaltungsbeginn "DJ-RJ - Me, myself and I" bei, der seine Turntables in hervorragender Weise beherrschte und das Musikerlebnis durchaus mit einem Mix aus "Deep-House- und Chill-Out"- Musik zum Genuss machte, was für eine durchaus unterhaltsame Stimmung im weiten Wiesenrund sorgte.
Ob an den Stehtischen, im Liegestuhl oder auf der Picknickdecke - die Goethanlagen boten am vergangenen Mittwoch, und werden dies zweifellos auch an den kommenden "Mittwochen" wieder tun, genau das bereits sommerhafte Ambiente für einen heiter-entspannten Abend, der Laune machte für den nächsten "R(h)ein-Chillabend" am 14. Juni (17 bis 21 Uhr). Dann wird es wieder auf dem weitläufigen Gelände des Goethe-Parks einen wunderbaren Abend mit Freunden und Nachbarn geben. Für all diejenigen, die keinen Picknickkorb mitgebracht und weder Wein noch Wasser offerieren konnten, standen der Foodtrailer des Neuwieder Jobcenters sowie die "Don Terrino Genussmanufaktur" bereit, die nicht nur leckeres Fingerfood, sondern auch erfrischende Getränke anzubieten hatten.
Während "Don Terriono" bereits seit Längerem bekannt ist, stellt der Neuwieder "Foodtrailer" einen relativ neuen mobilen Gastronomie-Betrieb dar, der zwar von professionellen Personen sowohl im kaufmännischen als auch im küchenmäßigen Betrieb geleitet, der laufende Betrieb jedoch insgesamt von jungen Menschen umgesetzt wird. Diese sind innerhalb des Jobcenters Neuwied aktiv und erhalten durch eine intensive Begleitung und Qualifizierung in den Bereichen Handwerk und Gastronomie neue Perspektiven, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und den Umgang mit verschiedenen Materialien, Werkzeugen und Maschinen zu erlernen. Im nunmehr vorhandenen "Foodtrailer" sammelt die Gastro-Gruppe neue Ideen, probiert aus und entwickelt ein leckeres Speisenkonzept, wobei diverse Gruppen von jungen Menschen unter fachkundiger Führung tätig werden.
Dabei wird unbedingt darauf geachtet, dass immer die jeweiligen Projektteilnehmer im Mittelpunkt des Geschehens im Foodtrailer stehen. Dabei werden Perspektiven und Ziele entwickelt, die in jedem Fall die Teilnehmer an diesem Projekt persönlich und fachlich weiterbringen sollen. Das Projekt Foodtrailer wird unter anderem von der Europäischen Union, dem Land Rheinland-Pfalz und dem Jobcenter Neuwied kofinanziert. Sowohl Bürgermeister Peter Jung als auch Beigeordneter Ralf Seemann kamen nach einer anstrengenden hochpolitischen Zusammenkunft noch zum Festplatz am Rhein und machten sich ein Bild von diesem fried- und freudvollen Miteinander auf dem Freizeitgelände, auf dem unter anderem auch eine Gruppe von jungen Syrern zu Gast war, die sich derzeit bei EIRENE aufhält und von Eirene-Mitarbeiter Iyad Asfour begleitet wurde.
Quartiersmanagerin Alexandra Heinz wies zum Ende dieser ersten "R(h)ein chillen"- Veranstaltung in 2023 auf den kommenden Mittwoch hin, bei der nicht nur die beiden mobilen Gastronomiebetriebe mit ihren Angeboten sowie der "chillische Musikmaker" präsent sein werden, sondern auch eine Delegation aus dem Inselstaat Palau anwesend ist, die an den bevorstehenden Handicap-Weltspielen in Berlin teilnehmen werden. Insofern wird am nächsten Mittwoch nicht nur der Sommer begrüßt, sondern neben den erlebnishungrigen Neuwieder Bürgern und Bürgerinnen auch die Gäste aus dem fernen Palau, die sich gerne einmal in ihrer sportlichen Partnerstadt umschauen wollen und sich von der Erlebnisfreudigkeit ihrer Bürger überzeugen möchten. (jüg)
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