Pressemitteilung vom 16.06.2023
Bussarde attackieren Radfahrer und Jogger in Niederhonnefeld und Hardert
Nach Angaben des Forstreviers Anhausen sind in den vergangenen Wochen mehrere Vorfälle bekannt geworden, bei denen Radfahrer und Jogger von Bussarden attackiert wurden. Die Angriffe erfolgen fast lautlos, indem sie von hinten angeflogen kommen und den mutmaßlichen "Eindringling" mit den Klauen am Kopf packen.
Niederhonnefeld/Hardert. "Häufig wenden sie dann und fliegen weitere Attacken dicht über den Kopf, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen", berichtet das Forstamt. Eine Radfahrerin wurde auf dem Weg ins Fockenbachtal angegriffen, zwischen Niederhonnefeld und Hümmericher Mühle. In Hardert ereignete sich ein Vorfall in der Nähe des Aussichtspunktes "Almblick"/Wanderweg H4, wo ein Bussardpärchen seit Jahren denselben Horst nutzt. Das Bussardpärchen hatte bereits in den Vorjahren einige Waldbesucher angeflogen. Der Waldläufer bei Hardert trug leichte Kopfverletzungen davon.
Die Bussarde brüten einmal jährlich. Das Forstamt vermutet, dass sie im Mai Nachwuchs bekommen haben. Dieser fliegt nach etwa 40 bis 50 Tagen aus. "Besonders in der Zeit der ersten Ausflüge sind die erwachsenen Bussarde sehr aufmerksam und verteidigen ihre Jungen, die noch recht wehrlos und so leichte Beute für Füchse und weitere Wildtiere sind. Spätestens Mitte Juli sollte sich die Lage wieder entspannen." Waldbesucher sollten die Bereiche bis dahin meiden. (PM)
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