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Nachricht vom 15.09.2011    

Naturerlebnispfad führt zu Insektenhotel, Weitsprunggrube und grünem Klassenzimmer

Eine Arbeitsgruppe in Dürrholz kümmert sich seit 2004 um eine Attraktion, die Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet anlockt

Dürrholz. Sie treffen sich jeden Montag um 17.00 Uhr unterhalb des Dorfgemeinschaftshauses. Die Rede ist von der Arbeitsgruppe Naturschutz, die vor Jahren in den Ortsgemeinden Daufenbach, Muscheid und Werlenbach, die in dem Ort Dürrholz zusammengeschlossen sind, ins Leben gerufen wurde.

Das Foto zeigt fleißigen Helfer Gerd Köhler (Gemeindearbeiter), Wolf Bracht, Wolfgang Hartstrang, Rüdiger Runkel, Dieter Noll, Lothar Holzapfel, Siegmar Neitzert (von links). Im Hintergrund die Ortsbürgermeisterin Anette Wagner. Es fehlte Uli Neitzert. Am Tag, als das Foto entstand, wurden gerade neue Schilder zum Aufbau fertig gemacht. Foto: Wolfgang Tischler

Wie der Sprecher der Gruppe, Siegmar Neitzert, berichtet, sind es „immer sieben bis acht Mann, die zur Stelle sind“. Für rund drei Stunden heißt es dann Arbeiten am Naturerlebnispfad. Hier gibt es immer etwas zu tun.

Außerdem ist noch eine ganze Reihe von Ideen vorhanden, wie der Pfad noch interessanter gestaltet werden kann. Erhaltung und Ausbau haben sich die rüstigen Jungs auf die Fahnen geschrieben. Dass es keine Eintagsfliege ist beweist die Stetigkeit, mit der die Dürrholzer bei der Arbeit sind. Immerhin wurde der Pfad bereits im Jahre 2004 eingeweiht.

Insgesamt 25 Stationen umfasst der Weg mittlerweile und es gibt auf dem Rundkurs jede Menge zu sehen und zu lernen. So ist es nicht verwunderlich, dass sogar Schulklassen aus Neuwied in Dürrholz zu Gast sind.

Erwachsene Besucher kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und sind von der Vielfalt der Informationen angetan. So gibt es zum Beispiel ein großes Insektenhotel zu sehen, das Leben im Totholz zu bestaunen oder eine Spechtwohnung lädt zum Beobachten ein.

Für Kinder ist eine Attraktion die Weitsprunggrube, sie können sich im Weitsprung mit den Waldtieren messen. Schnell stellt der Nachwuchs dann fest, dass kleine Tiere schon weiter springen als sie selbst.



Das gesamte Gebiet ist ein Eldorado für den Naturschutz. Es gibt insgesamt 51 Nistkästen für verschiedene Vogelarten. Den unterschiedlichen Fledermausarten wird Unterschlupf gewährt. Im Vogelbrutgebiet können die gefiederten Freunde beobachtet und belauscht werden. Sieben Ameisenhügel geben Einblick in das Leben der Tiere in ihrem Staat. Für die Schulklassen haben die fleißigen Jungs extra ein „grünes Klassenzimmer“ eingerichtet. Kurze Stämme stehen im Kreis und dienen den Schülern als Sitzgelegenheit. Auch der nahe gelegene Kindergarten wird oft auf den Naturerlebnispfad gesichtet

Dürrholz kann sich glücklich schätzen, solche fleißigen Helfer zu haben. Die Bürgermeisterin Anette Wagner: „Die ehrenamtliche Tätigkeit können wir gar nicht hoch genug einschätzen. Was diese Männer bereits für den Ort geleistet haben, hätte sich die Gemeinde beim besten Willen nie und nimmer leisten können. Wir alle hier sind äußerst Dankbar für den Einsatz und Stolz auf die Leistung.“

Schulklassen sind in Dürrholz herzlich willkommen und erhalten selbstverständlich eine Führung. Interessenten melden sich bei Siegmar Neitzert unter Telefon 02684/6441. Weitere Informationen gibt es unter www.duerholz.com. Wolfgang Tischler


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