Die Ästhetik der Technologie: Wie Produktdesign unser Leben prägt
RATGEBER | Kunst und Technologie sind eigentlich zwei Dinge, die weit auseinandergehen und doch liegen sie in vielen Bereichen oft enger zusammen als man vermuten mag. Doch, woran liegt das und welchen Einfluss hat es auf uns Menschen? Dieser Frage soll hier auf den Grund gegangen werden.
Das Zusammenspiel von Kunst und Technologie im Produktdesign
Kunst und Technologie gehören bei der Entwicklung eines Produktes einfach zusammen. Wobei Kunst und Technologie dabei nicht immer Hand in Hand gehen müssen. Ganz im Gegenteil. Oftmals ist es so, dass die jeweiligen Teams beider Seiten ganz unterschiedliche Ziele verfolgen, die sich aber am Ende meist nur gemeinsam erreichen lassen.
Um eine gute Basis zu schaffen, ist es in vielen Unternehmen so, dass die jeweiligen Designer eines Produktes auf Programme zurückgreifen, die auch für die technische Umsetzung genutzt werden. Andersherum passiert dies genauso. Viele Entwickler nutzen verstärkt Designer-Software, um sich hier einen Überblick zu verschaffen, wie ihre Idee optisch umgesetzt werden kann. Beide Seiten, also Kunst und Technologie gehen somit bereits in der Entwicklung deutlich aufeinander zu und erreichen so den gemeinsamen Weg, der für ein erfolgreiches Produkt nötig ist.
Die Rolle des Designs in der Benutzererfahrung
Das Design spielt für jeden Interessenten immer eine wichtige Rolle, ob bewusst oder unbewusst. Gefällt das Design nicht, so gefällt in der Regel auch das Produkt nicht oder wird zumindest in seiner Wertigkeit deutlich herabgestuft. Doch, warum ist das so?
Selbst ein hervorragendes Produkt kann schlecht abschneiden, wenn das Design nicht ansprechend gestaltet ist. Dies liegt einfach daran, dass das Produktdesign das Erste ist, was bei einem Interessenten ankommt. Noch ist nicht klar, was das Produkt eigentlich kann oder welche Vorteile es bietet und somit bleibt nur der optische Part, also das Design, als Bewertungskriterium übrig.
Der Einfluss vom Design bei einem Produkt ist dadurch enorm groß und kann bereits im ersten Stadium der Vorstellung den Erfolg oder Misserfolg eines Produktes besiegeln. Ein hohes Druckpotenzial also, welches bei den Entwicklern von Design und optischen Features herrscht.
Beispielhafte Produktdesigns und ihre Auswirkungen
Bei Innovationen, wie beispielsweise der Elfbar zeigt sich sehr deutlich, wie wichtig das Produktdesign für den Kunden ist. Denn sieht eine E-Zigarette nicht ansprechend und im wahrsten Sinne des Wortes, geschmackvoll aus, dann wird man sie wohl auch kaum in den Mund stecken wollen. Doch es geht hierbei nicht nur um die optischen Details, sondern auch um die einfache Handhabung und Nachhaltigkeit. Das Gesamtpaket muss hier stimmen, damit es den Interessenten auch wirklich überzeugt. Diese Punkte können auch auf viele weitere Produkte bezogen werden, die in der Vergangenheit sehr erfolgreich am Markt waren.
Dazu einmal eine kleine Liste:
- VR-Brillen / Virtual Reality
- Drohnen
- Smartphones und Tablets
- 3D-Drucker
- Smartwatches
Natürlich handelt es sich hierbei nur um ein paar Produkte von unfassbar vielen Innovationen. Diese Produkte zeigen jedoch, dass die Richtung ganz unterschiedlich sein kann und dennoch das Produktdesign und die vielen Facetten, die dazugehören, stets ein wichtiger Bestandteil ist. Doch was beinhaltet der Begriff Produktdesign überhaupt alles? Auch dieser Frage soll sich hier natürlich noch gewidmet werden.
Die wichtigsten Merkmale eines guten Produktdesigns
Spricht man von Produktdesign, so bezieht sich die Thematik auf fünf wesentliche Grundfaktoren.
1. Funktionalität
Funktioniert das Produkt nicht, so wird es auch keinen Erfolg haben. Die Funktionalität setzt sich hierbei auch aus den Aspekten zusammen, dass die einzelnen Funktionen schnell und einfach am Produkt zu finden sind. Unter anderem Bedienknöpfe.
2. Ästhetik
Ist das Produkt in einem unpassenden Design gehalten und / oder strahlt keine Besonderheiten aus, dann wird es den Interessenten nicht überzeugen. Der wow-Effekt muss hier gegeben sein.
3. Benutzerfreundlichkeit
Das Produkt muss auf den ersten Blick einfach zu bedienen sein, was diesen Punkt so etwas an Punkt 1 anlehnt. Ferner geht es bei der Benutzerfreundlichkeit aber auch darum, dass beim Produkt mögliche Teile, wie beispielsweise Verschleißteile oder Verbrauchsteile einfach gewechselt werden können.
4. Nachhaltigkeit
Ein wichtiges Thema, gerade in der heutigen Zeit. Produkte, die nachhaltig sind, kommen bei vielen Interessenten deutlich besser an. Das Gefühl zu haben, ein Produkt zu kaufen und zugleich etwas Gutes für die Umwelt zu tun, ist für nahezu jeden Menschen eine gute Sache.
5. Innovation
Überzeugen muss das Produkt. Hier muss es zeigen, was es wirklich kann und warum es besser als alle Vorgänger ist. Kunst und Technologie müssen sich gleichermaßen beweisen, um am Ende den Erfolg einfahren zu können.
Man sieht anhand dieser Punkte deutlich, dass das Produktdesign wesentlich mehr Bereiche umfasst als man auf den ersten Blick vermuten mag und genau das macht es für die Entwickler oftmals auch so schwierig. Ein komplexes Thema, welches zu jeder Zeit, immer gut durchdacht sein will, erfordert sehr viel Einsatzbereitschaft und Engagement. (prm)
Autorin: Bettina Salarno