Pressemitteilung vom 28.06.2023
AKTUALISIERT: Unfall in Neuwied, Auto kracht in Friseursalon - Sechs Verletzte, Ursache unklar
Nach Angaben der Polizei hat sich am Mittwochnachmittag (28. Juni) ein schwerer Verkehrsunfall im Stadtgebiet von Neuwied, genauer in der Straße "Im Hofgründchen", ereignet. Dabei war eine Autofahrerin in falscher Richtung in die Einbahnstraße gefahren, hatte mehrere geparkte Autos touchiert und war in die Fassade eines Friseursalons gekracht. Sechs Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.
Neuwied. Wie die Polizei berichtet, passierte der Unfall gegen 16.18 Uhr, Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Am Donnerstagnachmittag (29. Juni) hat das Polizeipräsidium weitere Informationen bekannt gegeben: Demnach waren unmittelbar nach dem Unfall mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen, die von mehreren Verletzten berichteten. An Ort und Stelle eingetroffen, bestätigten sich für die Einsatzkräfte die Angaben der Mitteiler.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, so der Polizeibericht, befuhr die 27-jährige Unfallverursacherin mit ihrem VW Golf die Heddesdorfer Straße in Neuwied. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet sie nach der Kreuzung Heddesdorfer Straße und Hofgründchen gegen die Umrandung eines Betonbeetes und wurde von dort offensichtlich über mehrere Fahrzeuge hinweg auf den Gehweg geschleudert. Dabei wurden mehrere Passanten verletzt. Das Fahrzeug kam dann letztlich erst zum Stehen, nachdem es in die Fassade des Friseursalons gekracht war.
Neben der Unfallverursacherin selbst wurde drei weitere Personen schwer verletzt, zwei weitere erlitten leichte Verletzungen. Die Verletzten wurden zum Teil mit Rettungshubschraubern in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Es wurden insgesamt neun Fahrzeuge beschädigt. Die Schaufensterscheiben des Friseursalons sowie einer Caritas-Außenstelle wurden teilweise stark beschädigt. Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
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Unfallursache unklar
Zur Unfallursache machte die Polizei keine weiteren Angaben und ermittelt diesbezüglich laut Pressemeldung "in alle Richtungen". Demnach konnte bisher festgestellt werden, dass das Verursacherfahrzeug bereits im frühen Verlauf der Heddesdorfer Straße vor der Unfallkreuzung ein am Fahrbahnrand geparktes Fahrzeug gestreift hat. "Derzeit", so heißt es Polizeibericht, "liegen keine Hinweise auf eine absichtlich auf die Verletzung von Personen ausgerichtete Fahrt vor." Bereits zuvor war die Polizei Medienberichten zufolge von einem technischen Problem oder einem medizinischen Notfall ausgegangen. Für die Verletzten bestehe keine Lebensgefahr. Alle beteiligten Personen wohnen in Neuwied.
An den Einsatzmaßnahmen waren neben der Polizei zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge beteiligt. Zudem kamen vier Rettungs- und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, ein Unfallgutachter wurde ebenfalls hinzugezogen. Die Absperr- und Umleitungsmaßnahmen konnten gegen 23 Uhr am Mittwochabend aufgelöst werden. Aufgrund der Maßnahmen kam es zwischenzeitlich zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in Neuwied.
Zeugen des Vorfalls, die bislang noch nicht von der Polizei befragt wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neuwied unter 02631/878-0 zu melden.
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