Pressemitteilung vom 29.06.2023
Nachtrag: Großbrand am Bahnhof in Linz am Rhein - Wie kam es zu dem Feuer?
Nachtrag: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag standen ein Speditionsgebäude und vier Güterwaggons in Linz am Rhein in Vollbrand. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr konnte gerade noch eine größere Katastrophe verhindern, als sich das Feuer einem mit Diesel beladenen Waggon näherte.
Linz am Rhein. Über die Bundespolizei Koblenz erhielt die Polizeiinspektion Linz um 0.43 Uhr die Meldung über den Brand mehrerer Waggons eines Güterzuges und einer angrenzenden Lagerhalle. Ein Lokführer hatte den Brand bei der Einfahrt in den Bahnhof bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Die brennenden Waggons standen zuvor auf einem Abstellgleis am Bahnhof in Linz.
Insgesamt brannten vier Güterwaggons und eine 800 Kubikmeter umfassende Lagerhalle vollständig aus. Rettungskräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie der Landes- und Bundespolizei waren stundenlang im Einsatz. Zudem waren auch ein Notfallmanager der Bahn, der Stromversorger und die Straßenmeisterei im Einsatz.
Die Halle stand kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte im Vollbrand, weshalb alle acht Einheiten der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Linz sowie die Drehleiter Bad Hönningen und der Gerätewagen Atemschutz aus Neustadt alarmiert wurden. Von allen Seiten wurden massive Löschmaßnahmen gestartet, leider konnte die Halle nicht mehr gerettet werden.
Ein Übergreifen des Feuers auf einen mit Dieselkraftstoff beladenen Waggon konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Die Polizei rief die Bevölkerung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Bereich großräumig zu umfahren.
Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 800.000 Euro. Personen wurden nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kam es auf beiden Rheinseiten zu erheblichen Beeinträchtigungen im Straßen- und Bahnverkehr. Die Sperrung der Bahnstrecke wurde nach Auskunft der Bundespolizei Koblenz um 6.53 Uhr aufgehoben.
Die Ermittlungen zur Brandursache wurden am Morgen von der Kriminalinspektion Neuwied übernommen. Eine Brandursache ist bisher nicht geklärt und bedarf weiterer Ermittlungen. Derzeit wird die Brandausbruchstelle durch die Kriminalpolizei untersucht. Aussagen zur eindeutigen Brandursache sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Linz am Rhein (Telefon: 02644/9430 oder E-Mail: pilinz.wache@polizei.rlp.de) in Verbindung zu setzen.
Laut Feuerwehr Sankt Katharinen laufen zur Stunde noch letzte Nachlöscharbeiten, während die anderen Einheiten bereits mit den Aufräum- und Reinigungsarbeiten begonnen haben.(PM)
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