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Pressemitteilung vom 03.07.2023    

Carmen-Sylva-Schule Niederbieber lädt zum 60. Geburtstag ein

Eine Feier mit viel Anlauf: Mit einer Projektwoche läutet die Carmen-Sylva-Schule Realschule plus Niederbieber die Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag der Schule ein. Nach drei Tagen projektorientiertem Lernen steht am Samstag, 8. Juli, erst der Festakt, dann ein großes Schulfest auf dem Programm.

Carmen-Sylva-Schule (Foto: CSS Niederbieber)

Neuwied-Niederbieber. Schon 1958 tauchten erste Pläne auf, die viel zu klein und unmodern gewordene Schule an der Wied aus dem Jahr 1899 durch einen Neubau zu ersetzen. Im April 1963 war es dann so weit: Mit Baukosten in Höhe von 2,695 Millionen DM entstand in der Lach ein neuer, zweckmäßiger Schulkomplex. Eine erste Schulturnhalle (Kosten circa 700.000 DM) folgte zweieinhalb Jahre später. Schon 1967 wurde die Schule aufgrund der hohen Schülerzahlen erweitert (Kosten: 1,1 Million DM).

1969 wurde die Schule "Simultane christliche Gemeinschaftsschule", Rektor war in dieser Zeit Hermann Fröbel, wenig später abgelöst durch Rektor Kircher. 1973 folgte auf Rektor Kircher Gerhard Fliegner (bis 1990), der gleich zu Beginn seiner Amtszeit die Trennung von Grund- und Hauptschule miterlebte. Doch noch dauerte es fünf Jahre, bis die Grundschule in das eigene Gebäude gegenüber zog. Die Schülerzahlen stiegen weiter, im Jahr 1976 waren es 1137 Jungen und Mädchen, die die Hauptschule Niederbieber besuchten. Der Bau einer neuen, größeren Sporthalle (Kosten 3,9 Millionen DM) in den Jahren 1979 bis 1981 ließ endlich einen geregelten Sportunterricht zu und bot zudem Vereinen neue Möglichkeiten. Daneben wurde auch die Schule weiter ausgebaut, dazu nahm die Stadt Neuwied 1984 weitere 5,25 Millionen DM in die Hand.

1990 wurde Hermann-Josef Löhr (bis 1993) Nachfolger des ausscheidenden Gerhard Fliegner als Rektor. Aus der Hauptschule wurde 1999 unter Rektor Wilfried Struben eine Regionale Schule, vier Jahre danach bekam die Einrichtung den heutigen Namen "Carmen-Sylva-Schule" (CSS). Die Angliederung einer Lernwerkstatt zur Berufsorientierung folgte, auch die Schulsozialarbeit hielt 2004 Einzug. In dieser Zeit überschlugen sich die Veränderungen, berichtet die Schule weiter: Erst wurde die CSS Schwerpunktschule (2004), dann Ganztagsschule (2007) und schließlich kooperative Realschule plus (2009). Alle Veränderungen wurden vom Kollegium vorbereitet und in den Schulalltag integriert.



"Die jüngste Veränderung zur Realschule Plus ging dank der Reformtüchtigkeit der Schule und den Erfahrungen als regionale Schule und Schwerpunktschule nahezu problemlos über die Bühne", so die Bildungseinrichtung. Nach 35-jähriger Tätigkeit an der Schule wurde "Chefreformator" Wilfried Struben 2010 in den vorgezogenen Ruhestand verabschiedet, Lothar Rosenmüller wurde neuer Rektor und durfte, tatkräftig unterstützt von Konrektorin Brigitte Stolz und Konrektorin Wally Giese, mit der Schule ihren "50sten" feiern.

Rosenmüller blieb zwar, im Vergleich zu seinem Vorgänger Wilfried Struben, nicht lange Rektor, "konnte aber Akzente setzen, die das Schulbild der CSS bis heute prägen. Die Einführung einer Sportklasse, wobei sich besonders die didaktische Koordinatorin Andrea Niebergall einbrachte, die das schulische Angebot erweiterte, erlebte besonders in den Anfangsjahren ihre Höhepunkte. Rosenmüllers Nachfolger Marc Fischer wollte vielleicht mehr, als er letztendlich erreichen konnte. Sein plötzlicher Tod war für die gesamte Schulgemeinschaft ein großer Schock". Hier waren es dann insbesondere Jenny Burke und Andrea Niebergall, die die Schule wieder in ruhige Fahrwasser manövrierten.

Seitdem Christine Schleif das Ruder an der CSS im Jahr 2017 übernommen hat, schritt die Modernisierung, nicht nur bezüglich der digitalen Medien (der didaktische Koordinator Sascha Lesum erweckte die CSS ein wenig aus dem Dornröschenschlaf), einer Kooperation mit der Uni Koblenz-Landau, aber auch in der Berufsvorbereitung weiter voran. "Wobei hier, bezüglich der Berufsvorbereitung, das Engagement von Lehrer Christoph Grüber ganz besonders herausgehoben werden sollte." Und als die Corona-Pandemie ihren "schulischen Höhepunkt" erreichte, war die CSS froh, dass Konrektor Christian Seydel alles im Griff behielt. "Die Carmen-Sylva-Schule hat sich fit gemacht, um den Schülern auch im 7. Jahrzehnt ihres Bestehens eine Heimat zu bieten, die sie für die Zukunft prägt." (PM)



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