Kita-Netzwerkerinnen kreisübergreifend weitergebildet
Von Katharina Behner
Mit Inkrafttreten des neuen Kita-Gesetzes im Jahr 2021 sieht der Stellenplan in den Kindertagesstätten (Kita) die zusätzliche Stelle der Netzwerkenden vor. Kürzlich nahmen zwölf Netzwerkerinnen aus den Kreisen Altenkirchen, Montabaur und Neuwied erstmals an einer gemeinsamen Fortbildungskooperation der Volkshochschulen teil.
Region Altenkirchen/Neuwied/Montabaur. Erstmals fand im Zusammenschluss der drei Volkshochschulen (VHS) der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Montabaur eine gemeinsame Weiterbildung der Kita-Netzwerkerinnen statt. Die zwölf Teilnehmerinnen kamen aus verschiedenen Kindertagesstätten unter anderem der Verbandsgemeinden Wissen, Asbach, Altenkirchen, Neuwied und Rengsdorf.
Mit dem neuen Kita-Gesetz wurde im Jahr 2021 die Stelle der Netzwerkenden zusätzlich zum regulären Personalschlüssel eingerichtet. Die Stellen werden aus dem Sozialraumbudget der Landkreise finanziert. Die Netzwerkenden unterstützen dabei die Elternarbeit der Erzieher in den Gruppen der Einrichtungen und schaffen somit Freiräume für die Arbeit des pädagogischen Gruppenpersonals.
"Neuland" Netzwerkende: Erfahrungsaustausch ist wertvoll
Da die Stelle der Netzwerkenden noch relativ neu ist, bot das Weiterbildungsangebot der VHS den zwölf Netzwerkerinnen nicht zuletzt eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Erfahrungen auf diesem "Neuland" miteinander zu teilen. Unter Leitung von Referentin Gabriele Sevenich-Kaiser (MALandERs) fand die Weiterbildung Anfang bis Mitte Juli in Windeck-Au statt. An sieben Kurstagen durchliefen sie insgesamt drei Module mit verschiedenen Themenblöcken. Im folgenden vierten Modul konnten die stolzen Netzwerkerinnen während der Abschlussveranstaltung dann ihre Bescheinigung zur "Fachkraft für ganzheitliche Bildung im Sozialraum - bildungsorientierte Netzwerkarbeit" in den Händen halten.
Das Konzept des kreisübergreifenden Weiterbildungsangebotes wurde von den Volkshochschulen selbst entworfen und soll mit den aufgegriffenen Themen den zusätzlichen Aufgaben der Netzwerkenden gerecht werden. So wurden etwa die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die Bedeutung der Netzwerkarbeit in den Kitas insgesamt beleuchtet.
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Bedarfsorientierte Vernetzung birgt Vorteile
Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Vernetzung innerhalb der Einrichtungen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf verschiedenste Gruppenangebote für Kind/Eltern/Familien im Austausch mit den Erzieherinnen der Kitas. Hier seien etwa Elterncafés und Elternabende genannt, die bedarfsorientiert angeboten werden können. Im Fokus steht dabei die Vernetzung aller Akteure - von den Familien über deren soziales Umfeld bis hin zur Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Bereich der Familienbildung.
Der Anklang zur Fortbildungsmaßnahme war so groß, dass bereits Wartelisten angelegt werden mussten. Einen besonderen Vorteil sahen die Teilnehmerinnen im gemeinsamen Austausch zur Arbeit der Netzwerker.
An der Weiterbildung nahmen die Kita-Netzwerkerinnen teil: Stephanie Hiller (Ev. Kita Melsbach), Martina Groß (Kita Flammersfeld), Vicky Gavrilovic (Kommunale Kitas Asbach), Eva-Maria Schumacher (Ev. Kirchengemeinde/Kitas VG Rengsdorf), Anna Wagner (Kita Haus der Kleinen Füße, Altenkirchen), Rebecca Brucherseifer (Villa Kunterbunt, Wissen), Christian Carraccoi (Kita Friedewald), Martina Petzold (Kita St. Katharina, Schönstein), Nadine Engelberth (Kita St. Elisabeth Birken-Honigsessen), Kristina Haas (Kitas VG Puderbach), Petra Nick (Kita Kunterbunt, Breitscheid/NR), Steffi Mies, Kita Birnbach. (KathaBe)
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