Pressemitteilung vom 02.08.2023
Genug Betrug: Warnung vor gefälschten Behördenschreiben
Das Landeskriminalamt (LKA) und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen aktuell vor gefälschten Schreiben, meist per E-Mail, an Privatpersonen und Firmen, die aussehen, als kämen sie zum Beispiel von der Bundespolizei.
Region. Mit täuschend echt aussehenden Schreiben oder E-Mails versuchen Kriminelle, persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter oder Transaktionsnummern abzugreifen. Die Empfänger sollen dazu verleitet werden, eine E-Mail-Adresse zu kontaktieren. Ziel ist es, persönliche Daten der Opfer auszuspionieren und diese im weiteren Verlauf auch zu Zahlungen zu verleiten.
Die Schreiben sind beispielsweise mit "Mandat für Gerichtsverfahren" betitelt. Den Empfängern wird dann unter anderem vorgeworfen, in Besitz von Kinderpornografie zu sein. Es wird mit einem vorliegenden Haftbefehl und hohen Geld- und Freiheitsstrafen gedroht. Diese Schreiben sind unecht und stammen nicht von offiziellen Stellen.
Das LKA und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps, wie man sich vor der Masche schützen kann:
Viele Schreiben oder E-Mails fordern dazu auf, innerhalb kürzester Zeit zu reagieren. Gleichzeitig drohen sie mit negativen Konsequenzen wie einer Haftstrafe. Niemand sollte übereilt reagieren. Stattdessen sollte man bei den örtlichen Polizeipräsidien oder den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale nachfragen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man persönliche Daten wie PIN und TAN eingeben soll. Keinesfalls sollte man auf solche E-Mail-Nachrichten reagieren und in keinem Fall einen möglicherweise geforderten Geldbetrag bezahlen.
In keinem Fall sollten Datei-Anhänge unerwarteter E-Mails geöffnet werden, denn diese enthalten oft Viren oder andere Schadsoftware.
Auch Internetlinks in E-Mails sollten am besten nicht angeklickt werden. Sie könnten auf gefälschte Seiten führen.
Falls man glaubt, Opfer einer Straftat geworden zu sein, kann man jederzeit online unter https://www.polizei.rlp.de/onlinewache Anzeige erstatten. Daneben steht auch jederzeit die örtliche Dienststelle für eine Anzeige zur Verfügung.
Der Phishing-Radar der Verbraucherzentrale Phishing-Radar der Verbraucherzentrale informiert kontinuierlich über aktuelle Phishing-Betrugsmaschen.
Weitere Informationen rund um das Thema Phishing findet man unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingmails-woran-sie-sie-erkennen-und-worauf-sie-achten-muessen-6073. Unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/ gibt es Informationen der Polizei. (PM)
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