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Nachricht vom 19.08.2023    

Von Bier-Yoga bis Woodship: beim "WAKE UP" Festival war für alle was dabei

Von Lara Schumacher

Mit einem Programm für alle Altersklassen bewies das beliebte "WAKE UP" Festival in diesem Jahr, dass es die Festivalbesucher nicht nur mithilfe der hochkarätigen Musikacts auf der Bühne begeistern konnte. Am 18. und 19. August konnten auf dem Freizeitgelände in Linkenbach unter anderem einmalige Konzerte gehört, spannende Tanzauftritte und eine Puppenbühne bestaunt, oder gemeinsames Bier-Yoga auf dem Zeltplatz genossen werden.

"Destination Anywhere" begeisterten mit einer feucht-fröhlichen Show. Fotos: LJS

Linkenbach. Gleich beim Betreten des bekannten Festivalgeländes fiel den Besuchern auf: Hier ist etwas anders! Doch die logistische Umorientierung, welche zu einem durchgängig guten Blick auf die Bühne sorgte, war nicht die einzige Neuerung. Bereits im Vorfeld des Festivals verkündete die „WUF“-Crew, welche neben dem Musik- und Kulturverein Puderbacher Land und der Jugendpflege Puderbach erneut verantwortlich für das Event war, neue Programmpunkte im Tagesablauf des Festivals. Der Auftritt der Tanzgruppe des FV Daufenbach und die Open-Air-Puppenbühne stießen hierbei ebenso auf großen Zuspruch wie das Camper Bingo und Bier-Yoga bei freiem Eintritt auf dem Campingplatz.

Neben dem ausgefallenen Programm abseits der Bühne lockten auch die musikalischen Main Acts viele begeisterte Festivalbesucher an. Die fulminante musikalische Eröffnung am Abend des 18. Augusts übernahm die Montabaurer Punkrockgruppe „Daylight at Night“, welche im Anschluss von den modernen Beats der Band „Woodship“ abgelöst wurde. Beide Bands brachten eingefleischte Fans mit, welche trotz des Stilwechsels auch dem anschließenden Act „Butterwegge und Band“ zujubelten. Dieser zog mit deutschsprachigen Texten und einer großen Portion Punkrock das Publikum auf seine Seite.

Die Siegener Band „Destination Anywhere“ feierte auf der Bühne in Linkenbach ihre Reunion, was die Besucher sichtlich erfreute. Mit Songs wie „How You Feel“ oder „Erkennst du mich denn wieder“ brachten sie die Menge im Infield zum Kochen – und zum Stagediven. Nicht weniger gut aufgelegt waren die Besucher, als zum Abschluss des Tages das Trio „Elfmorgen“ die Bühne betrat. Die „älteste Newcomer Band der Welt“ rockte den Wald mit einer Mischung aus Punk, Rock und Pop. Mit über 500 Besuchern gestaltete sich der erste Tag als voller Erfolg, der seinen Ausklang von vielen Motivierten im Discozelt von DJ M’Kay fand.



Musikalisch stand der zweite Festivaltag seinem Vorgänger in nichts nach: Nachdem die Hannoveraner „Betrayed By A Seahorse“ die Bühne eröffneten, ließen es die Koblenzer Band „4 Zimmer Küche Bad (4ZKB)“ und die siebenköpfige Alternative-Band „Eskalation“ richtig krachen. „4ZKB“ standen zum zweiten Mal auf der „WAKE UP“-Bühne und fühlten sich auch in diesem Jahr dort sichtlich wohl. Bevor auf der Bühne jedoch das Licht ausgemacht wurde und die Menge sich zum Tagesabschluss wieder in das Discozelt begeben konnte, stand noch der Headliner, die Hamburger Band „LE FLY“, vor dem jubelnden Publikum. Den Stil der Band als einzigartig zu beschreiben wäre eine glatte Untertreibung gewesen: St. Pauli Tanzmusik mit einer Fusion aus Rock, Rap, Ska, Reggae und außergewöhnlichsten Texten. Kurzum: ein würdiger Abschluss der diesjährigen Musikacts.

Die alljährlichen Mottos des „WAKE UP“ Festivals, welche sich deutlich gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextreme aussprechen, wurden in diesem Jahr auch von vielen der anwesenden Bands aufgegriffen. „Destination Anywhere“ betonte, dass ein positives Gemeinschaftsgefühl immer Vorrang hat und auch in Fällen von Sexismus oder sonstiger Belästigung die Bands und die „WUF“-Crew stets zur Seite stehen würden. Dieses Wir-Gefühl und das Grundvertrauen in die Veranstalter sowie das Festival selbst spiegelte sich auch in der Menge der Besucher wider, die gute Laune, Geselligkeit und positive Energien ausstrahlten.

Der Erlös des ehrenamtlich organisierten Festivals wurde auch im Jahr 2023 wieder vollständig gespendet – an die Kinderkrebshilfe in Gieleroth. LJS


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