Leserbrief zum Kauf der Burg Steineck in Rheinbreitbach: "Pädagogisch und ökonomisch sinnvoll"
LESERMEINUNG | Die Gemeinde Rheinbreitbach hat die Burg Steineck gekauft, um in dem früher als Hotel und Blindenerholungsheim genutzten Gebäude einen dritten Kindergarten einzurichten. Obwohl Kauf und Umbau mit rund 3,2 Millionen Euro zu Buche schlagen werden, ist die Investition immer noch günstiger als ein Kindergartenneubau und aus Sicht von Kuriere-Leser Thomas Napp auch "pädagogisch und ökonomisch sinnvoll".
LESERBRIEF | "Die Entscheidung der Gemeinde für den Ankauf der Burg Steineck ist pädagogisch sowie ökonomisch sinnvoll, um dort eine Kita einzurichten. Altbauten zu modernisieren und umzunutzen ist aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll und nachhaltig, da durch Umbauten C02 eingespart wird, anstatt einen CO2-intensiven Neubau zu bauen. Baupädagogisch lässt sich das Gebäude wunderbar umrüsten, wie an der Nutzung alter Villen in Norddeutschland und Bonn gesehen werden kann. Vorteilhaft ist hier, dass Gebäude aus der Jahrhundertwende für Generationen gebaut worden sind und nicht aus billigen Wegwerfmaterialien, die nach 50 bis 70 Jahren auf dem Müll landen, weil deren Lebensdauer überschritten ist.
Die Denkweise der 1970er-Jahre muss ein Ende haben, überall auf die grüne Wiese einen
Neubau zu setzen oder alten Baubestand einfach abzureißen. Die Kosten dieser Politik tragen vor allem die zukünftigen Generationen und nicht die Alten, die sich neben anderen nun auch beschweren, dass "unerträglicher Lärm" in die Simrockstrasse einziehen würde und sich offenbar wünschen, dass die Kleinkinder mitten im Industriegebiet von Rheinbreitbach
untergebracht werden, wo Staub, Lärm und Dreck deren Entwicklung massiv beeinträchtigen. Ein Seniorenheim an dieser Stelle würde sich hier auch niemand wünschen."
Thomas Napp, Rheinbreitbach
Mehr dazu:
Lesermeinung
Lokales: Unkel & Umgebung
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Unkel auf Facebook werden!