Pressemitteilung vom 31.08.2023
Erneuerbare Energien für Bad Hönningen? CDU wünscht sich Energiegenossenschaft
Was kann in Bad Hönningen getan werden, um erneuerbare Energien voranzutreiben? Die CDU Bad Hönningen will dieser dringenden Frage ab sofort höchste Priorität einräumen. Dabei baut sie auf eine Energiegenossenschaft, auf professionellen Rat und Erfahrungen bereits realisierter Projekte.
Bad Hönningen. "Wir müssen auch vor Ort bei uns zu Hause unsere Hausaufgaben machen, wenn es darum geht, das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen", teilt der neue Vorstand des CDU-Stadtverbands Bad Hönningen mit. Klimaschutz sei nicht nur Sache der EU, der Bundespolitik oder gar der Grünen. Und nicht erst dieser Sommer der klimatischen Extreme erfordere schnelles Handeln - auch auf kommunalpolitischer Ebene. Während die Probleme der Grundlast nur bundesweit angegangen werden können, sind die Kommunen gefragt, in Sachen erneuerbarer Energien nach Lösungen zu suchen.
"Wir können nicht die problematischen Auswirkungen der Windkraft allein anderen Kommunen aufbürden", so Volker Risse, CDU-Vorsitzender in Bad Hönningen. "Solarenergie, Erdwärme, Biomasse, aber eben auch die Windenergie müssen bei uns vor Ort ausgebaut werden. Für Letztere gibt es auf den Höhenlagen von Bad Hönningen nur wenige Standorte, die Windräder zulassen. Diese Standorte sollten auf jeden Fall in der freien Fläche liegen und nicht im Wald und in der Kernzone des Naturparkes Rhein-Westerwald. Bei Solarenergie haben wir dagegen noch viel Potenzial. Die Bewahrung der Schöpfung war und ist immer ein Wesenskern unserer Partei und wir werden unsere Ernsthaftigkeit bei dem Thema unter Beweis stellen."
Energiegenossenschaft angestrebt
Um umfassend und bürgernah Veränderungen herbeizuführen, strebt die CDU Bad Hönningen die Gründung einer kommunalen Energiegenossenschaft auf Kreisebene an. Diese soll auch allen Bürgern offenstehen und mit Rat und Tat bei Problemen wie auch bei Initiativen unterstützen. So stellt sich zum Beispiel oft die Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn Energie im gleichen Gebäude verbraucht werden muss, beziehungsweise die Einspeisung überschüssiger Energie ins Netz nur marginal bezahlt wird.
Ein Beispiel dafür bietet die Sprudelhalle. Die CDU wird sich zu diesem Themenkomplex in den nächsten Monaten professionellen Rat einholen und Erkenntnisse nicht nur in den eigenen Reihen, sondern parteiübergreifend diskutieren. Außerdem ist eine Besichtigung der Windkraftanlage des Netzbetreibers SYNA in Mengerskirchen mit Expertenvortrag geplant. Neben den Mitgliedern sollen auch alle interessierten Bürger eingeladen werden. Die Kosten inklusive Busfahrt und kleinem Programm werden bezuschusst. Der Termin wird noch bekannt gegeben, aber wer Interesse hat, kann sich jetzt schon per E-Mail melden unter info@volkerrisse.de . (PM)
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