Klimafreundlicher Hausbau – Förderungen und Ersparnis
RATGEBER | Viele Menschen möchten sich den Traum vom eigenen, klimafreundlichen Haus erfüllen. Vor allem Familien wünschen sich neben der finanziellen Unabhängigkeit mehr Platz zum Wohnen. Doch zunächst ist es wichtig, den Bau des Eigenheims zu finanzieren. Fördermittel in Form eines Zuschusses oder eines zinsgünstigen Kredites können dabei helfen.
Welche Fördermöglichkeiten für den Hausbau gibt es?
Wer sich vor dem Hausbau rechtzeitig über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informiert, kann sich eine deutliche Ersparnis sichern. Dabei ist es wichtig, die jeweiligen Förderbedingungen zu kennen. Weiterhin ist eine Förderung in der Regel vor dem Baubeginn zu beantragen, damit sie genehmigt wird.
Bundesförderung für effiziente Gebäude
Die wichtigste und bekannteste Förderung für Hausbauer ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz: BEG. Sie fasst die vormaligen Förderprogramme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu einer Förderung zusammen. BAFA und KfW bleiben weiterhin Ansprechpartner für Förderungen und Zuschüsse. In der Zwischenzeit gab es diverse Neuerungen, insbesondere bei der Neubau-Förderung.
KFN-Förderung „Klimafreundlicher Neubau“
Seit März 2023 können Verbraucher das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau KFN“ für Wohngebäude in Anspruch nehmen. Die neue KfW Hausbau Förderung soll nachhaltig gebaute Eigenheime fördern. Die Grundvoraussetzung für die Beantragung ist das Effizienzhaus 40. Ferner gibt es zwei Förderstufen mit verschiedenen Anforderungen an das geplante Haus.
WEF-Förderung „Wohneigentum für Familien“
Gleiches gilt für die WEF-Förderung „Wohneigentum für Familien“, die ebenfalls die KfW bearbeitet und seit Juni 2023 verfügbar ist. Der Bund hat die Förderung für Familien konzipiert, die über ein niedriges Einkommen verfügen. Über die WEF-Förderung haben Familien die Möglichkeit, günstige Darlehen für den Kauf oder Bau von klimafreundlichen Neubauten aufzunehmen.
Fördertöpfe der Bundesländer und Gemeinden
Wer ein Haus bauen möchte, sollte zudem die Förderungen, die die einzelnen Bundesländer bereitstellen, prüfen. Die Länder bieten vor allem Familien mit geringen Einkommen Zuschüsse und Finanzierungen an. Zum Teil erhalten die Hausbauer die KfW-Förderungen auf diesem Weg sogar günstiger.
Auch ein Blick auf Fördertöpfe der eigenen Kommune kann für Hausbauer hilfreich sein. Es stehen zahlreiche Hausbau-Förderungen über Gemeinden und Kirchen zur Verfügung. Von der Eigenheimförderung bis hin zu speziellen Zuschüssen für Solaranlagen oder eine Dachbegrünung ist vieles möglich. Auch hier ist es wiederum wichtig, sich rechtzeitig vor dem Bau des Hauses bei der jeweiligen Kommune oder Kirche über mögliche Fördermittel zu erkundigen.
Fazit: Zahlreiche Förderungen für den energieeffizienten Hausbau verfügbar
Für alle, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen und umweltfreundlich bauen möchten, hat der Bund verschiedene Fördermöglichkeiten konzipiert. Sowohl die Neubau-Förderung „Klimafreundlicher Neubau KFN“ als auch die WEG-Förderung „Wohneigentum für Familien“ unterstützen das klimafreundliche Bauen. Bei beiden Programmen ist das Effizienzhaus 40 der energetische Standard.
Ergänzend können sich Hausbauer über mögliche Förderungen durch die Bundesländer, Kommunen und Kirchen informieren. Auch hier werden Zuschüsse und Finanzierungen angeboten, die die Kosten für den Hausbau merklich senken können. (prm)