Zum Jahrsfelder Markt strömten Tausende bei strahlendem Sonnenschein nach Straßenhaus
Von Helmi Tischler-Venter
334 Jahre sind für eine merkantile Veranstaltung eine Besonderheit. Am Donnerstag, dem 7. September war es wieder so weit, Tausende strömten nach Straßenhaus, um über die 1.500 Meter lange Marktstraße des Jahrsfelder Markts zu schlendern. Die offizielle Eröffnung erfolgte mit dem Fassanstich durch Jürgen und Stefan Mertgen, deren Unternehmen in Straßenhaus seinen 125. Geburtstag feiert.
Straßenhaus. Ortsbürgermeisterin Birgit Haas strahlte mit der Sonne um die Wette, als sie die Bühne im Festzelt betrat, um die Gäste, unter anderem aus Politik und Wirtschaft, aus nah und fern zu begrüßen. Ein großes Lob sprach die Bürgermeisterin der Marktleiterin Barbara Mertgen mit ihrem Helferteam aus. Sie gemeinsam sorgten wieder für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Barbara Mertgen begrüßte die Besucher in gereimter Form.
Als musikalischen Gast hatte das Marktteam in diesem Jahr Kathrin Paul-Hanisch aus Kurtscheid engagiert. Sie unterhielt mit etlichen Liedern das Publikum im Festzelt. Musikalisch war auch der Chor der Kindergärten aktiv. Die Kleinen hatten sichtlich Spaß mit ihrem Stopp-Tanz-Lied, zu dem sie eifrig über die Bühne hopsten. Als Belohnung gab es einen riesigen Beutel mit Süßigkeiten und ein Eis durften sich die Kids anschließend abholen. Alleinunterhalter Ewald Eul sorgte bis in den frühen Nachmittag für gute Stimmung.
Den Fassanstich durften Jürgen und Stefan Mertgen vornehmen. Ihr in Straßenhaus ansässiges Familienunternehmen in der fünften Generation feiert in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag. Drei souveräne Schläge, und das Bier floss nach Behebung einer technischen Störung in die Krüge. Damit war der Markt offiziell eröffnet.
Zwar hat sich das Warenangebot in den Jahrhunderten geändert, doch bietet die lange Marktmeile immer noch alles an, was nötig, hilfreich oder dekorativ ist: Vom Sommerhut bis zu dicken Schafwollsocken, vom Sparschäler bis zur Wunderpfanne, von der Lederhandtasche bis zu Spitzen-Dessous und vom Zappelbären bis zum Zahnfeekissen boten die Marktbeschicker den zugänglichen Besuchern eine Riesenauswahl, zusätzlich zu den kulinarischen Verlockungen der Futtermeile. Auf die Kinder warteten zudem Fahrgeschäfte und Süßwarenstände. Am 9. und 10. September schließt sich dann die Kirmes in Straßenhaus an. (htv/woti)
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