„Kürbisfest im Schatten der Burg“
Erntedankfest 2011 auf Reichenstein – Es gab Tees aus dem Kräutergarten, Gemüse und leckere Gerichte aus Kürbis und Co
Puderbach/Reichenstein. Die märchenhafte Kulisse an und um die Ruine Reichenstein ist vielen Menschen im Puderbacher Land und der Umgebung bekannt. Zum letzten Mal in diesem Jahr ließ der Burgherr die Zugbrücke hinunter und lud das Volk am Samstag, 1. Oktober 2011 zum Erntedank ein.
Bunt leuchteten nicht nur die vielen Kürbisse von Elke Schuhmacher aus Ascheid, auch der umliegende Hauwald zeigte die Herbstfarben bereits in voller Pracht und rundete das Bild zauberhaft ab. Hexe Abraxas, Wurzeluhle und Wahrsagerin Sramana passten zum Motto „Hokus Pokus Hollerbusch“und verhexten originell verkleidet die Besucher.
„Mama, warum hat die denn so eine große Nase?“, staunte der kleine Léon beim Anblick Abraxas. Aber die Mama interessierte sich mehr für die Stände mit Marmeladen, Socken und Gemüse aus dem Garten. Klein und Groß ließen sich gerne von der Trollfrau Wurzeluhle und ihren sprechenden Puppen unterhalten, schauten in den Hexenkessel von Abraxas oder zogen eine Orakelkarte am Stand von Sramana.
Ein Antikmarkt zugunsten des Fördervereins der Burg Reichenstein war der Veranstaltung angeschlossen. Hier gab es allerlei zu bewundern, sei es den rustikalen Kinderwagen aus Großmutters Zeiten, die Skier aus Holz oder den grimmig dreinschauenden Drachenkopf.
So manch einer der Gäste ließ sich von „Burgherr“ Christian Huppertz die Geschichte der Ruine Reichenstein erzählen oder genoss einen entspannenden Aufenthalt im Burggarten oder dem umliegenden Gelände. Für einen Euro probierte man sich durch Kräuter-, Obst- und Gemüseprodukte der Saison. Ein leckerer Tee mit Ringelblumen, Minze, Melisse und Brennessel, frisch aus dem Kräuterbeet gepflückt und kredenzt, rundete das Angebot der Gartenfrauen ab.
Für das leibliche Wohl mit köstlichen Gerichten rund um Kürbis und Co, herbstliches Gemüse und vielem leckerem Kuchen sorgte vor allem die Dame des Hauses, Birgit Klaes-Huppertz, mit ihren fleißigen Helfern.
Die „Ritter der Reichenstein“ können zufrieden sein mit der diesjährigen Saison. Insgesamt sechs Veranstaltungen rund um Burg und Garten hatten seit Mai viele Menschen auf das Areal der Burg und in den Zaubergarten gelockt.
Endlich ist die Ruine auch wieder ohne Gerüst und Kran zu sehen, beides war nun schon eine ganze Weile nötiges Beiwerk im Zuge der Restaurierung der Burg. Dass es keinen Baulärm mehr gibt, freut sicherlich auch die Falken, die im Turm leben. Claudia Heinrich-Börder
Lokales: Puderbach & Umgebung
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