Pressemitteilung vom 13.09.2023
Ida und Tilda erblicken im neuen OP-Saal das Licht der Welt
Die neue Gestaltung des OP-Saals für werdende Mütter im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth sorgt für freundliche Atmosphäre während der Geburt. Rund 2.000 Kinder werden jährlich dort geboren. Und nicht immer lässt sich ein Kaiserschnitt vermeiden.
Neuwied. Sei es, weil sich unter der Geburt Komplikationen einstellen oder weil Risikofaktoren während der Schwangerschaft aufgetreten sind, manchmal ist ein Kaiserschnitt unvermeidbar. Auch bei Heike Hallmanns Zwillingen Ida und Tilda kam eine Spontangeburt nicht infrage. Deshalb wurde ein Kaiserschnitt (Sectio) geplant. Und so erblickten die beiden Mädchen als erste Kinder im neuen OP-Saal der Geburtsstation das Licht der Welt. Der war nämlich gerade erst nach seiner Modernisierung und Erweiterung freigegeben worden.
Der OP-Saal ist einer von insgesamt sieben im Marienhaus Klinikum. Für die werdenden Mütter wurde er mit großen Naturfotos freundlich gestaltet, um eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen. "Ein Kaiserschnitt ist ja schon aufregend genug. Mit den Bildern möchten wir wenigstens etwas zur Entspannung und zum Wohlbefinden der Mütter beitragen", sagt die Oberärztin und Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Hanna Hummel.
Mehr noch: Gegenüber des neuen Sectio-OP-Saals entstand im Rahmen der Modernisierung auch ein neuer Erstversorgungsraum der Station für Neu- und Frühgeborene (Neonatologische Station). In diesem großzügig geschnittenen und dauerhaft beheizten Raum ist immer alles so vorbereitet, dass spontan oder per Kaiserschnitt geborene Babys und Frühchen sofort versorgt werden können. Sollte das Kind weiterhin medizinische Therapie erhalten, kann die Versorgungseinheit ohne Umwege, etwa durch einen Aufzug, auf die Station gebracht werden.
Die Modernisierung und Erweiterung bieten laut dem Chefarzt der Frauenklinik, Prof. Dr. Richard Berger, die bestmögliche Versorgung für werdende Mütter und deren Kinder. Die Chefärztin und Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Neonatologie, Dr. Katharine Louise Kastor, bringt die Veränderungen in wenigen Worten auf den Punkt: "Der Versorgungsprozess wurde einmal mehr optimiert."
Dies war unter anderem ein wichtiger Grund für Heike Hallmann, die in Simmern lebt, sich für das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth zu entscheiden. "Mir war es wichtig zu wissen, dass im Notfall meine Kinder im gleichen Haus versorgt werden können", sagt die junge Mutter.
Mit einem Geburtsgewicht von 2.745 und 2.160 Gramm haben ihre beiden Mädchen denn auch die Geburt sehr gut überstanden und auch Mama Heike hat sich schnell von diesem aufregenden Ereignis erholt. "Die Entscheidung, nach Neuwied zu gehen, war genau richtig", sagt sie. Und sie kann sich auch noch gut an das Bild im OP erinnern: Vor einem großen Wasserfall in einer Waldlandschaft konnte sie ihre Babys direkt nach der Entbindung in die Arme schließen.
Übrigens: Während die Arbeiten rund um den Kreißsaal-OP abgeschlossen sind, stehen weitere Maßnahmen im Kreißsaal noch an. Sie werden voraussichtlich zu Beginn des neuen Jahres abgeschlossen sein und dann der Öffentlichkeit vorgestellt. (PM)
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