Pressemitteilung vom 25.09.2023
Grüne Dächer und Entsiegelung für Neuwied: Bürger entscheiden mit über Maßnahmen zur Klimaanpassung
Die Stadtverwaltung Neuwied erstellt in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro für Städtebau und Umweltplanung ein Entsiegelungs- und Begrünungskonzept für die Innenstadt. Erste Maßnahmen hieraus sollen in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Welche Maßnahmen das sind und wie die Klimaanpassung in der Innenstadt ablaufen soll, das können die Bürger mitgestalten.
Im Sommer zu heiß, bei Regen zu nass und bei Starkregen oder großer Hitze für manche Bewohner sogar gefährlich: Der Klimawandel hat das Leben in Innenstädten verändert. Auch in Neuwied gilt es, Maßnahmen zur Klimaanpassung umzusetzen. Beim Bürgerworkshop am Dienstag, 10. Oktober, können alle Interessierten sich mit den Stadtplanern austauschen. Der Workshop beginnt um 16 Uhr im neuen Innenstadtlabor in der Langendorfer Straße 120 (ehemals Bäckerei Geisen). Nach einem etwa einstündigen gemeinsamen Stadtrundgang mit dem Fokus auf Klimawandelanpassung, bei dem problematische Punkte der Innenstadt thematisiert werden, haben Nachzügler Gelegenheit, um 17.30 Uhr im Innenstadtlabor dazuzustoßen.
Das von der Stadt beauftragte Planungsbüro Stadt-Land-Plus wird nach einer Einführung in das Themenfeld Klimaanpassung einige mögliche Maßnahmen für öffentliche Flächen in der Neuwieder Innenstadt präsentieren. Anschließend können die Teilnehmenden mit Fachleuten des Stadtbauamtes und dem Planungsbüro diskutieren und gemeinsam konkrete Klimaanpassungsmaßnahmen vorschlagen sowie diese priorisieren.
Die gemeinsam entwickelten Ideen werden dann auf Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit hin geprüft. Anfang 2024 wird die Stadt einen detaillierten Maßnahmenkatalog vorlegen. Hiervon ausgewählte Projekte sollen bis Ende 2025 umgesetzt werden. Das Entsieglungs- und Begrünungskonzept sowie erste Maßnahmen werden durch das Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Bis Ende 2025 stehen rund 230.000 Euro zur Verfügung. (PM)
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