Erlebnisreiche Exkursion mit der "AG Naturschutz" in den Naturpark Saar-Hunsrück und die Eifel
Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion waren neun Mitglieder der "AG Naturschutz" kürzlich im Landkreis Trier-Saarburg und in der Eifel unterwegs.
Dürrholz. Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Nähe von Polch ging es weiter nach Mettlach zum dortigen Baumwipfelpfad. Über etwa 800 Meter schlängelt sich der Pfad durch Buchen, Eichen und Douglasien und erreicht dabei eine Höhe von 23 Metern. Am Ende schraubt sich der Pfad dann über die Baumkronen hinauf in die Lüfte und mündet im 42 Meter hohen Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick auf die Saarschleife frei gibt. Die Sicht öffnet sich auch auf die grünen Hügel des Naturparks Saar-Hunsrück und bei klarer Sicht sogar bis hin zu den Vogesen.
Am Nachmittag stand bei strahlendem Sonnenschein ein Bummel durch das wunderschöne Saarburg mit abschließendem Besuch der Glockengießerei Mabilon mit zugehörigem Museum auf dem Programm. Die im Original erhaltenen Werkstätten (Lehmraum, Zeichenzimmer, Schmiede, Schlosserei, Schreinerei, Form- und Gießhalle) sowie der hochinteressante Lehrfilm zeugen von der Vielfalt der Handwerksberufe, die zum Entstehen einer Glocke beitrugen.
Nach einer Übernachtung in Trier ging es am nächsten Tag weiter nach Föhren, wo eine Führung durch das Druckhaus Wittich, das größte Druckzentrum der „Linus Wittich Mediengruppe“ auf dem Programm stand. Vom online-Eingang der Berichte, über das Setzen der Seiten, die anschließend in rasender Geschwindigkeit falzgeleimt oder geheftet und gedruckt wurden, konnten die Besucher verfolgen, wie gleichzeitig drei unterschiedliche Zeitungen entstehen können. So werden hier wöchentlich ca. 300 unterschiedliche Zeitungen und zahlreiche Zeitschriften gedruckt.
Den nächsten Programmpunkt auf der Heimreise Richtung Dürrholz bildete der 2023 eröffnete Ulmener Maar-Stollen, der den Jungferweiher über einen stellenweisen nur 70 cm breiten unterirdischen und unter der Autobahn A1 verlaufenden Gang mit dem Ulmener Maar verbindet. Ursprünglich wurde der Ulmener Maar-Stollen gebaut, um Wasser aus den beiden Maaren an die Mühlen am Ulmener Bach zu leiten. Noch heute dient der Stollen der Wasserführung zwischen dem Jungferweiher Maar und dem Ulmener Maar im Rahmen der Trinkwassergewinnung. Geologisch sind im Stollen Ablagerungen des Ulmener Maarausbruchs sowie ältere geologischer Epochen zu finden, die etwa auf der Mitte des Stollens gut zu sehen sind.
Ihren Abschluss fand die Fahrt schließlich in Mendig bei einem gemeinsamen Mittagessen in der dortigen Vulkan-Brauerei. Voller neuer Eindrücke und mit einem herzlichen Dank an Fahrer Hans (Wagner), der alle sicher auch durch die engsten Gassen in Saarburg und Trier ans jeweilige Ziel brachte sowie an Wolfgang (Hartstang) für die wie immer bestens ausgearbeitete und vorbereitete Route, erreichte man schließlich mit vielen neuen Eindrücken wieder das heimatliche Dürrholz. (PM)
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