Josefstraße Rheinbreitbach: VG legt dritten Plan mit durchgängigem Fußweg vor
Kürzlich trafen sich Anlieger, Ratsmitglieder, Beamten und Planer erneut zur Besprechung des Ausbaus der Josefstraße in Rheinbreitbach. Zwischen 20 und 30 Personen wurde erneut der erste Entwurf für den Ausbau erläutert.
Rheinbreitbach. Der Entwurf sieht mindestens zwei Querungen für Fußgänger vor, bietet aber dazwischen eine Hochbordanlage. Dann wurde der Gegenentwurf der Bürgerinitiative besprochen. Dieses Konzept schlägt einen durchgängigen Fußweg mit Schrambord vor, ähnlich dem Fußweg an der Bürresheimer Straße. Interessant war, dass dieser laut Ordnungsamt und Polizei nicht umgesetzt werden kann, da die abgesenkten Schrammborde ein falsches Gefühl der Sicherheit suggerieren.
Die meisten Anwesenden waren da verblüfft, als die Verbandsgemeinde dann ein drittes Konzept vortrug, auf dem der Gehweg lediglich optisch hervorgehoben, und die Straße "niveaugleich" ausgebaut wird. Die Diskussionen zogen sich im Anschluss fast zwei Stunden lang. Jeder bekam aber Gehör, konnte seine Fragen stellen und bekam auch Antworten.
Insgesamt also ein guter Termin? Nicht ganz, findet die Bürgerinitiative, denn der neue Plan wurde vorerst nur gezeigt. Einbringen muss ihn jetzt jemand in den Rat. Und dann muss er auch noch beschlossen werden. Solange dies nicht geschieht, ist der erste Plan der bestehende rechtskräftige Ratsbeschluss. Gegen dessen Gehwegkonzept hat die Petition change.org/josefstraße nun 282 Unterstützer gesammelt.
Die Bürgerinitiative "Für sicheren Fußverkehr in der Josefstraße" wollte sich vorerst noch nicht festlegen, was sie vom erneuten Gegenentwurf ihres Gegenentwurfs hält. Schließlich jedoch postete der Sprecher der Initiative, Philip Blinde, auf den sozialen Netzwerken, dass die Gruppe den dritten Plan unterstütze. "Wir haben seit über 30 Jahren keinen Gehweg in der Josefstraße. Und seit über 30 Jahren haben wir keine Unfälle dort. Das liegt daran, dass wir dort Sicherheit durch Aufmerksamkeit täglich leben. Autofahrer und Fußgänger geben auf einander acht und der neue Plan der Verbandsgemeinde wird uns dabei helfen. Das begrüßen und unterstützen wir." Die Bürgerinitiative hat sich also bereits festgelegt. Nun ist die Frage, ob der Rat mitzieht, oder nicht. Es bleibt spannend in der Gehwegfrage in Rheinbreitbach. (PM)
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