Können Psychedelika uns eine tiefere Verbindung zur Natur ermöglichen?
RATGEBER | Wissenschaftler sind seit Jahrhunderten darum bestrebt, ein tieferes Verständnis für den menschlichen Geist und seinen Platz in der Natur zu gewinnen. Und entsprechend glauben bisher viele: Es ist nur das existent, was wir wirklich mit unserem bloßen Auge sehen.
Aber was ist mit jener Richtung der Forschung auf dem Gebiet um Psychedelika? Können diese Substanzen effektiv helfen, die Verbindung zwischen Menschen und Natur zu schaffen? Einige Forscher haben tatsächlich in einer in der Zeitschrift Drug Science, Policy and Law veröffentlichten Studie herausgefunden, dass Konsumenten von Psychedelika eine bessere Verbindung zur Natur haben.
Das Problem? Die Forschung ist weitestgehend eingeschränkt, da diese Substanzen von den Regierungen als illegal eingestuft werden. Doch was viele nicht wissen? Aus Forschungszwecken ist etwa das 1D-LSD in einigen Ländern legal zu erwerben! In diesem Artikel werden wir das Thema einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Seit Jahrtausenden fester Bestandteil der indigenen Kulturen
Seit Jahrtausenden gelten Psychedelika als das Tor zur spirituellen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Schon bei den kolumbianischen Ureinwohnern spielte beispielsweise Ayahuasca eine zentrale Rolle bei religiösen Zeremonien und Heilritualen.
Für zahlreiche Menschen war die Substanz das Tor zur bewusstseinsverändernden Erfahrungen sowie die Verbindung zur Schönheit der Natur. Ein Fall für die Wissenschaft! Deshalb hat das Forscherteam in der bereits genannten Studie 641 Westeuropäer und Amerikaner als Probanden eingeladen.
Die Probanden, die schon einmal Psilocybin und LSD konsumierten, wiesen in den Forschungsergebnissen eine deutlich höhere emotionale Stabilität auf und ließen sich durch die Klimakrise nicht beunruhigen. Vielmehr war die Verbundenheit zwischen ihnen und der Natur um ein Vielfaches höher als bei herkömmlichen Personen. Dabei gilt es zu beachten, dass Psychedelika aus Forschungszwecken auch in Shops wie chemical-collective.com/nl/ erhältlich sind.
Generell haben diese Substanzen bereits einigen Menschen geholfen, ihre eigenen inneren Konflikte zu lösen und eine positive Einstellung zu sich selbst und ihrer Umgebung zu entwickeln. Obwohl die Wahrnehmung von Psychedelika oft von Vorurteilen geprägt ist, zeigen diese Traditionen, dass sie potenziell heilende und transformative Kräfte haben.
Was sagt die aktuelle Forschung über Psychedelika
Damit ist also klar, dass die Naturvölker sich bei der Einnahme solcher Substanzen etwas gedacht haben! Doch die aktuelle Forschung geht noch einen Schritt weiter und hat bereits positive Auswirkungen zwischen Psychedelika und psychischen Erkrankungen wie Depressionen festgestellt. Studien zeigen aber auch, dass diese Substanzen durchaus positive Ergebnisse gegen Suchtkrankheiten und Angsterkrankungen vorweisen. Auch bei Personen, die sich in ihrem letzten Lebensabschnitt befinden, beispielsweise wegen einer unheilbaren Krebserkrankung, konnten die Substanzen helfen, diese schwere Phase besser zu überstehen.
Risiken und ethische Bedenken gegenüber dem Gebrauch von Psychedelika
In den vergangenen Jahren hat die Forschung sich also gegenüber diesen Substanzen geöffnet. Und die bisher erlangten Ergebnisse zeigen auch, warum! Dennoch gibt es auch Risiken und ethische Bedenken zu ihrer Verwendung.
Schließlich sind die Forschungsergebnisse noch frisch und niemand kann genau sagen, wie sich Psychedelika langfristig auf die Gesundheit auswirken. Auch wenn sie bei den indigenen Völkern seit Jahrtausenden zum Einsatz kommen, kann die Forschung heutzutage nicht belegen, wie sich die langfristige Einnahme auf unsere Gesundheit auswirkt.
Ganz zu schweigen von den Regierungen, die nach wie vor einen Großteil der Substanzen als illegal ansehen. Vielleicht kommt es zukünftig hier zu einem Wandel? Dass dieser Wandel möglich ist, zeigt etwa die bevorstehende Legalisierung von Cannabis. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit die Forschung die positiven Erkenntnisse untermauern kann und wie die Regierungen damit umgehen.
Fazit – Schaffen diese Substanzen wirklich eine Verbindung zwischen Mensch und Natur?
In der Forschung gilt: Was sich nicht messen lässt, ist nicht existent! Doch die Forschung hat hierzu bereits messbare Beweise vorgelegt – wie aus der Zeitschrift Drug Science, Policy and Law hervorgeht. Reicht das aus, um eine Verbindung zwischen Mensch und Natur durch Psychedelika zu beweisen? Schwierig.
Experten sind sich zwar einig, dass Psychedelika das menschliche Bewusstsein öffnen und Konsumenten erlauben, tiefer in ihre Umwelt einzutauchen. Gleichzeitig ist es aber zu früh, um ein Urteil zu fällen. Vielmehr bedarf es noch einiger Jahre Forschung und einiger Entscheidungen der Politik. (prm)