Pressemitteilung vom 11.10.2023
Zweckverband Kirchspiel Urbach stellt Weichen für Windkraftprojekt in der VG Puderbach
Fünf Gemeinderäte des Zweckverbands Kirchspiel Urbach haben sich mit weiteren Gästen im Dorfgemeinschaftshaus "Haus an den Buchen" in Dernbach getroffen. Anlass war die Unterzeichnung eines "Letter of Intent", welcher die Basis für erste unverbindliche Gespräche bezüglich des Ausbaus erneuerbarer Energien bildet.
Dernbach. Achim Hoffmann, Ortsbürgermeister von Linkenbach und Vorsitzender des Zweckverbands Kirchspiel Urbach, unterzeichnete die Absichtserklärung gemeinsam mit Dirk Gerber, Geschäftsführer der Süwag Grüne Energien und Wasser, und Georg Melchers, Geschäftsführer der BMR Energy Solutions. "Um für unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Heimat zu erhalten, wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen und den Ausbau der erneuerbaren Energien in unserer Region vorantreiben", betonte Hoffmann beim Termin. "Unsere Vision ist ein Windpark in Kombination mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen und dem späteren Ausbau hin zu einer Wasserstofferzeugung, um unter anderem der heimischen Wirtschaft eine Alternative zu fossilen Energieträgern anzubieten", fügte er hinzu.
Der Zweckverband Kirchspiel Urbach ist laut Pressemitteilung ein Zusammenschluss der Gemeinden Harschbach, Niederhofen, Dernbach, Urbach und Linkenbach. Die Kommunen wollen gemeinsam mit dem regionalen Energieversorger Süwag und dem Projektentwickler BMR den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Der Windpark wäre der erste im Landkreis Neuwied. In den kommenden Gesprächen sollen alle drei Akteure ihre Expertise in die Projektentwicklung einbringen und so den Windpark gemeinsam planen und errichten. Sobald die Windräder stehen und in Betrieb sind, sollen die Bürger sich über eine Genossenschaft finanziell am Windpark beteiligen können.
Bis sich die Windräder dann irgendwann auch tatsächlich drehen, ist es aber noch ein weiter Weg: Zunächst einmal wollen die drei Partner die Verträge für den Windpark gemeinsam ausarbeiten und die konkreten Standorte für die Windkraftanlagen festlegen. Im Zuge dessen soll es dann eine weitere Bürgerversammlung geben. Süwag-Geschäftsführer Gerber erklärte: "Erst dann beginnt die eigentliche Umsetzung, in der wir zunächst einige Hürden überwinden und Genehmigungen einholen müssen. Dabei werden wir dem Zweckverband die ganze Zeit tatkräftig zur Seite stehen." (PM)
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