Pressemitteilung vom 04.12.2023
Neuwieder Amnesty International Gruppe hält Mahnwache gegen Todesstrafe ab
Eine außergewöhnliche Mahnwache fand kürzlich in Neuwied statt. Die lokale Gruppe von Amnesty International hielt dabei eine schweigende Mahnwache gegen die Todesstrafe ab. Die Aktivisten wollten mit ihrer Aktion darauf aufmerksam machen, dass weltweit immer noch zu viele Staaten die Todesstrafe nicht nur im Gesetz verankert haben, sondern auch ausführen.
Neuwied. Anstatt am üblichen Datum des internationalen Tages gegen die Todesstrafe am 10. Oktober, wählte die Neuwieder Gruppe von Amnesty International dieses Jahr den 30. November für ihre Mahnwache aus. Diese Entscheidung orientiert sich an der globalen Initiative "Cities for Life!" - zu deutsch: "Städte für das Leben!". Inspiriert von "Cities for Life!", einer weltweiten Städteaktion gegen die Todesstrafe, wurden Lichter aufgestellt, um an die Opfer der Todesstrafe zu erinnern.
"Cities for Life!" protestieren gemeinsam am 30. November. Jährlich wird an diesem Tag ein zentrales oder charakteristisches Gebäude in besonderer Weise beleuchtet, um auf die Todesstrafe aufmerksam zu machen und deren Abschaffung zu fordern. Susanne Kudies, Gruppensprecherin von Amnesty International Neuwied, erklärte: "Die Idee kommt von der katholischen Religionsgemeinschaft St. Egidio und wird in vielen Städten von den jeweiligen Amnesty-Gruppen vor Ort unterstützt. Amnesty und St. Egidio haben das gleiche Ziel: eine Welt ohne Todesstrafe!". Manfred Kirsch, Mitglied der Neuwieder Gruppe, bezeichnete die Todesstrafe als größten Angriff auf die menschliche Würde überhaupt und forderte deren weltweite Ächtung. (PM)
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