"Wir pflanzen einen Wald"
Baumpflanzaktion in Melsbach zum internationalen Jahr der Wälder
Melsbach. Bei wunderschönem Herbstwetter pflanzten Kinder der 4. Klasse der Grundschule Melsbach mit ihren Eltern einen neuen Wald für ihre Gemeinde. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder ausgerufen. Sie wollen hiermit die vielfältigsten Leistungen der Wälder weltweit würdigen.
Damit dies auch vor Ort sichtbar wird, kam der zuständige Forstrevierleiter Sebastian Grobbel auf die Idee eine anstehende Ausgleichsmaßnahme an der K106 zwischen Melsbach und Rengsdorf mit einer gemeinsamen Pflanzaktion auszuführen.
So entstand an einem Vormittag aus einer Wiese ein 3.000 Quadratmeter großes neues Waldstück, welches mit rund 1.000 Baumpflänzchen bepflanzt wurde.
Grobbel hatte im Vorfeld mit seinen Mitarbeitern bereits einen Zaun zum Schutz gegen Wildverbiss gebaut, ebenfalls waren die Pflanzlöcher vorgebohrt.
Die Försterin für Umweltbildung Andrea Bauer vom Forstamt Dierdorf war vor der Pflanzaktion bereits einen Vormittag mit den Kindern im Wald gewesen. Dort sahen die Kinder, aus was für Bestandteilen ein Wald besteht und was ein Baum zum Wachsen alles braucht. Ebenfalls wurden die Leistungen unseres Waldes u.a. vom Lindenblütentee, über das Bett aus Holz, dem Schutz vieler Pflanzen und Tierarten, und den Berufen, welche mit dem Wald arbeiten, vorgestellt.
So gingen die Schulkinder voller Eifer und Hintergrundwissen mit ihren Eltern an die Arbeit und pflanzten tatkräftig neben Wildkirschen, Speierlingen, Edelkastanien und Bergahornbäumchen auch den Baum des Jahres, die Elsbeere.
Schulleiter Michael Barde legte ebenfalls mit Hand an und erfreute sich an dem aktiven Miteinander von Jung und Alt.
Nach zwei Stunden waren alle vorbereiteten Pflanzen gesetzt, nun konnte der Hunger mit den vom Ortbürgermeister Joachim Herzog selbstgegrillten Würstchen und Getränken gestillt werden.
Auf Grund der vorhandenen Trockenheit sagte dann spontan die Feuerwehr Melsbach zu, die Bäumchen noch zu gießen, damit sie einen guten Start haben.
Zum Abschluss äußerten Grobbel und Herzog den Wunsch, dass die Kinder nun in den folgenden Jahren beobachten könnten, wie "ihr" gemeinsamer Wald sich entwickelt und ihn vielleicht später ihren eigenen Kindern zeigen könnten.
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