Tierische Helden: Die Rettungshundestaffel Westerwald e. V. bildet Suchhunde aus
Regelmäßig sind Frauen und Männer der Rettungshundestaffel Westerwald mit ihren Hunden unterwegs. In den Vorweihnachtstagen waren sie in Neuwied, um die Passanten über ihre Arbeit zu informieren und um Gelder für die Ausbildung ihrer Hunde zu sammeln, die als "Maintrailer" beziehungsweise als "Flächensuchhunde" ausgebildet werden.
Neuwied. Die Frauen und Männer, die am Tag vor Heiligabend auf dem Luisenplatz/Mittelstraße ihre Info-Faltblätter und kleinen Jahreskalender verteilten, betonten, dass die jeweiligen Rettungshundestaffeln zwar als anerkannte Organisation und als Teil der Rettungskette 365 Tage im Jahr überall in Deutschland aktiv und als solche auch anerkannt seien, doch keine öffentlichen Zuschüsse erhalten würden.
So ist eine solche "Hundestaffel" unter anderem auch in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und dem Westerwaldkreis aktiv, um vermisste Personen, oft Kinder oder auch demente und desorientierte Menschen wieder zu finden, die als vermisst gemeldet worden sind. wobei sie jedoch für die Ausbildung der jeweiligen ausgewählten Hunde keine regelmäßigen staatlichen Zuwendungen erhalten. Die Ausbildung der Hunde für den Rettungseinsatz in den Sparten Fläche, Trümmer oder als "Maintrailer" (Suche nach ganz bestimmten Personen) ist durchaus intensiv und dauert ein ganzes Hundeleben an. Sie fordert zweifellos Menschen und Hunde in besonders zeitraubender und intensiver Weise und erfordert zudem all ihre Leidenschaft, dieses Ehrenamt in besonderer Weise auszuüben.
Als gemeinnütziger Verein, der bei Bedarf über die Rufnummer 112 zu erreichen ist, finanziert sich die Rettungshundestaffel vollständig aus Spenden und durch ihre jeweiligen Mitglieder. Mit besonderem Engagement haben sich die Frauen und Männer bei ihren Gesprächen auf dem Neuwieder Knuspermarkt darum bemüht, die Bevölkerung in Neuwied über die Aufgaben und Aktivitäten der Westerwälder Rettungshundestaffel zu informieren und um entsprechende Spenden zu erbitten. Gerne unterrichteten sie die Passanten auf dem Luisenplatz über ihre jeweiligen Aufgaben hinsichtlich der professionellen Ausbildung von Rettungshunden, die nicht unbedingt an eine bestimmte Rasse gebunden sind. Wie die engagierten Mitglieder der Rettungshundestaffel Westerwald e. V. betonten, sind durchaus auch Übernahmen von Patenschaften denkbar, wobei die ständige Information über die jeweiligen Hunde sowie Einladungen zu regelmäßigen Übungen und zu den Rettungshundeprüfungen selbstverständlich sind.
Die engagierten Frauen und Männer der Westerwälder Rettungshundestaffel machten den interessierten Menschen auf dem Luisenplatz klar, dass Rettungsarbeit weit mehr als ein Hobby ist. "Auch wenn wir ehrenamtlich tätig sind, so stellen wir doch höchste Ansprüche an unsere Arbeit, denn immer geht es bei unseren Einsätzen um die Rettung von Menschenleben", betonten die aktiven Frauen und Männer der Westerwälder Staffel.
Weitere Infos gibt es unter www.rhs-westerwald.org oder info@rhs-westerwald.org. (jüg)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Neuwied & Umgebung
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!