Wanderung des Lauftreff SV Windhagen auf dem Westerwaldsteig
Gruppe von 25 Läufern entdeckte in gemäßigtem Tempo die Schönheiten des Westerwaldes
Windhagen. Wer sagt, das Läufer nur schnell durch die Wälder laufen können? Nein, Läufer wandern auch gerne! Deshalb machten sich am 6. November, einem wunderschöner Sonntag, 25 Läufer des Lauftreffs SV Windhagen auf den Weg nach Strauscheid, um einen Teilabschnitt des Westerwaldsteigs zu bewandern.
Um 8 Uhr morgens ging es mit dem Bus nach Strauscheid, hier beann die Wanderung. Der Weg führte vorbei an einem Dammwildgatter, an Viehweiden, durch kühle Mischwälder, durch ein Bachtal, aber stets bergauf. Die Gruppe wurde von atemberaubenden Ausblicken über das Wiedtal überrascht und immer wieder verführt, eine kurze Rast einzulegen um die zauberhafte Natur zu genießen. Man hatte sogar einen sehr schönen Blick auf den Malberg, den die aktiven Läufer selbstverständlich gut kennen von dem Malberglauf.
Ein kleiner Pfad führte weiter bergauf zum Weißenfelser Lei. Ein unglaublich schöner Blick über das Wiedtal ließ manchen den Atem anhalten. Über Serpentinen kamen die wandernden Läufer ins Masbachtal und gelangten schließlich zu einem Aufstieg zum Roßbacher Häubchen. Von hier hat man einen sehr schönen Blick in die Eifel und in das Siebengebirge.
Nach kurzem Abstieg kam man an die schöne Wiedpromenade und überquerte die Wied über eine Hängebrücke bei Roßbach. Vorbei an Teichanlagen und durch Wiesengründe gelangte man an den Anstieg zum 1905 erbauten Schloss Walburg. Es ging weiter durch kühle Mischwälder nach Waldbreitbach, durch dessen Ortskern man zu einem Lehrpfad namens „Fratze Hölzchen“ kam.
Der Weg führte nach Hausen, hier wartete der Anstieg zum Malberg. Zuvor aus der Ferne bewundert, trieb er jetzt den Schweiß aus den Poren. Für einige Läufer gefürchtet und wohlbekannt, begann man den Anstieg bis zur Malberg-Skihütte in Angriff zu nehmen. Hier musste jeder sein eigenes Tempo wandern und so zog sich die Gruppe weit auseinander.
Das war aber kein Problem, da der Weg sehr gut ausgeschildert ist. Die Gruppe vereinigte sich schließlich wieder an der Skihütte und gemeinsam machten alle eine ausgiebige Pause bei strahlendem Sonnenschein.
Von nun an ging es nur noch bergab. Man passierte die riesige, 120 Jahre alte Kaisereiche, die an das Dreikaiserjahr 1888 erinnert, und begab sich zum Limes. Hier sind Spuren der Römer zu erkennen und laden zu einer Rast ein. Am „Gut Dielsberg“ hatte man eine schöne Aussicht ins Rheintal und mit diesen Eindrücken näherte sich die Gruppe langsam dem Ziel Bad Hönningen. Um 16 Uhr trafen alle ein, der Bus wartete schon und man konnte den Weg zurück nach Windhagen antreten. Ein rundum gelungener Tag, der allen zeigte, dass es in unmittelbarer Nähe der Heimat einiges zu entdecken gibt, im schönen Westerwald.
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