Jugendherberge Kloster Leutesdorf erreicht Rekord-Übernachtungszahl
Die 2015 eröffnete Jugendherberge Kloster Leutesdorf hat im vergangenen Jahr eine bislang nicht erreichte Rekord-Übernachtungszahl von 30363 erreicht. Das liege unter anderem daran, dass das Segment der Familien stark gestiegen sei, erklärt der Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Leutesdorf. Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, lud Vertreter der kommunalen Politik und Organisationen in die Jugendherberge Kloster Leutesdorf ein. Hier beleuchtete er die Erfolgsgeschichte der Jugendherberge und deren Bedeutung für die Region. An der Gesprächsrunde nahmen unter anderem Karl Peter Bruch, Präsident der Jugendherbergen Rheinland-Pfalz und Saarland, Kreisbeigeordneter Michael Mahlert, Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud, Ortsbürgermeister Heinz Willi Heisterkamp, Erich Schneider, Volker Berg und Simone Osteroth (Verkehrs- und Verschönerungsverein) teil.
„Damals haben wir die mutige Aussage getroffen, dass es 27000 bis 30000 Übernachtungen pro Jahr werden könnten. Die Prognose hat sich erfüllt. In den vergangenen Jahren haben wir Übernachtungszahlen zwischen 28000 und 290000 erreicht, mit Ausnahme der Corona-Jahre 2020 und 2021, in denen Haus für zehn Monate geschlossen war“, verkündete Geditz dann: „Im Jahr 2023 haben wir sogar eine Rekord-Übernachtungszahl von 30363 erreicht“. Die Gästestruktur setze sich aus einem Drittel Klassen, einem Drittel Familien und einem Drittel Vereine und weitere Gruppen zusammen. Stark gewachsen sei vor allem das Segment Familien. Die Zimmerauslastung lag 2023 bei 79 Prozent.
Betriebsleiter Thomas Beckert blickte in Gegenwart und Zukunft. Auch in den Wintermonaten sei das Haus gut besucht. Für Februar habe man schon 2200 reservierte Übernachtungen. „In diesem Jahr ist das Haus schon weit im Voraus gebucht, die Wochenenden sind fast alle voll.“
Beckert und Geditz bedankten sich bei den Kooperationspartner, darunter Verkehrs- und Verschönerungsverein und WeinSteigWinzer. Denn nicht nur die Lage am Rhein, sondern auch die Veranstaltungen lockten nach Leutesdorf. Beckert berichtete von den eigens geschnürten Programmen für Klassen und Jugendgruppen. „Es ist das Gesamtpaket, das die Jugendherberge so erfolgreich macht", sagten Beckert und Geditz. Beide berichteten auch von Unternehmen, die hier mit ihren Auszubildenden Seminare abhalten, von Gruppen, die die Veranstaltungsräume für Workshop nutzen. Die Lage locke zudem Familien, Wanderer, Radfahrer und Einzelreisende an.
Bei der Gesprächsrunde wurde auch auf die Anfänge von der Idee bis zur Realisierung zurückgeblickt. Die Idee entstand 2008. Nach langer Planung wurde 2014 die Jugendherberge (zehn Millionen Euro) auf dem ehemaligen Klostergelände der Johannesschwestern unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes gebaut. Bruch war Innenminister in Rheinland-Pfalz, Mahlert Verbandsbürgermeister, Erich Schneider Ortsbürgermeister, der später von Volker Berg abgelöst wurde. Das Projekt sei mutig gewesen, waren sich alle einig, aber „eine richtige Entscheidung“ und ein „Leuchtturm“ für die Region. (sol)
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