Pressemitteilung vom 29.02.2024
Der Verbandsgemeinderat Asbach verabschiedet einstimmig das Klimaschutzkonzept
Die Verbandsgemeinde (VG) Asbach rüstet um. Mit dem verabschiedeten Klimaschutzkonzept können Projekte der Prioritätenliste umgesetzt. Finanzielle Unterstützung holt sich die VG von dem Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz.
Asbach. Nach der Verabschiedung des Klimaschutzkonzepts in der VG Asbach können nun geplante Projekte in Angriff genommen werden. Bürgermeister Michael Christ stellte im Februar das Ergebnis der Arbeit der letzten drei Jahre vor: eine gemeinsame Arbeit mit dem Ziel, den Klimaschutz in der Verbandsgemeinde Asbach voranzubringen. Den vollständigen Bericht "Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde Asbach" inklusive Leitbild, Maßnahmensteckbriefe und Projektskizze finden Sie auf der Homepage der VG Asbach.
Der Rat hatte 2019 beschlossen, ein eigenes Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde Asbach erstellen zu lassen. Die Transferstelle Bingen (TSB) hatte im November 2020 hierfür den Auftrag erhalten. Gemeinsam mit dem Architektur- und Ingenieurbüro sweco ermittelten sie in einer Bestands- beziehungsweise Potenzialanalyse, was in der Verbandsgemeinde bezüglich Klimaschutz möglich ist. In der darauf aufbauenden Szenarienentwicklung ist dargestellt, welche Maßnahmen realistisch umsetzbar sind. Obwohl Corona die Umsetzung dieses Projekts erschwerte, wurde im Sommer 2022 ein wichtiger Meilenstein erreicht: Gemeinsam mit Politik und Verwaltung wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet und priorisiert. Von den zehn priorisierten Maßnahmen befinden sich bereits erste in der Umsetzung. Beispiel ist die an erster Stelle priorisierte Maßnahme der LED Umrüstung in öffentlichen Gebäuden. Nach einer Projektskizze wird die Beleuchtung nun an allen Grundschulen und Sporthallen in der Verbandsgemeinde Asbach bis Mitte 2026 auf LED umgestellt. Hierfür nimmt die Verbandsgemeinde die 100-prozentige Pauschalförderung vom KIPKI des Landes Rheinland-Pfalz in Anspruch.
Klimaschutz geht weiter
"Der Klimaschutz ist damit längst nicht abgeschlossen", so Christ. "Die konzeptionelle Arbeit bleibt und wird mit unserem Team weiter vorangetrieben. Neben der Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts zählen dazu beispielsweise die kommunale Wärmeplanung, die Ausweisung von Photovoltaik Freiflächen und die Fortführung der zahlreichen Beratungsangebote." Die Studie belegt: Im Verhältnis zu den privaten Haushalten, dem Sektor Industrie/Gewerbe/Handel/Dienstleistung und dem Verkehr, spielen die Gemeinden mit ihren Einrichtungen beim Energieverbrauch eine eher untergeordnete Rolle.
Darauf wolle sich die VG allerdings nicht ausruhen, vielmehr verstehe sie sich als Vorreiter mit Vorbildfunktion, möchte aufklären, sensibilisieren und informieren, so Christ. Klimaschutzmanager der VG Asbach Siegfried Ewens hat dabei stets die aktuellen Förderprogramme im Blick und steht für Fragen rund um die Themen Energieeinsparung und Gewinnung erneuerbarer Energien, sowie E-Mobilität zur Verfügung. Für einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten verweist Ewens auf den Förderkompass der Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Aber auch ohne die Inanspruchnahme von Fördertöpfen kann sich in vielen Fällen eine Umrüstung von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien lohnen. (PM/red)
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