Pressemitteilung vom 07.03.2024
Vorbildlich: Neuwieder Bürger sammeln achtlos weggeworfene Zigarettenstummel
Seit mehr als einem Jahr läuft in Neuwied eine besondere Form des Umweltschutzes: Die "1.000.000 Kippenchallenge"-Mitmachaktion. Organisiert von Volker Schölzel, hat sich diese Aktion als bemerkenswert erfolgreich erwiesen.
Neuwied. Volker Schölzel, der Organisator dieser und vieler weiterer Umweltinitiativen in Neuwied, zeigte sich erfreut über den Erfolg der "1.000.000 Kippenchallenge". Dabei wurden Eisdielen, Kneipen, Gaststätten und Vereine dazu motiviert, liegengelassene oder weggeworfene Zigarettenstummel einzusammeln. Die gesammelten Stummel werden an einem Sammelort nahe der "Tafel" und der Heilig-Kreuz-Kirche in großen Behältern deponiert und später an eine Firma geschickt, die daraus nützliche Gegenstände herstellt.
Zigarettenstummel, die leider von vielen ohne Bedenken auf Gehwegen oder in der freien Natur fallen gelassen werden, sind keineswegs nur ein Risiko für Waldbrände. Die Filter sind nicht oder wenn, dann nur in Jahrhunderten, vollständig biologisch abbaubar. Sie enthalten Schwermetalle und giftige Chemierückstände, welche die Umwelt belasten. Dabei gibt es mittlerweile Möglichkeiten, die Stummel zu recyceln. Unter anderem können Transportpaletten daraus gefertigt werden.
Stummel sammeln: der Natur zuliebe
Eine Vielzahl von Neuwieder Bürgern beteiligt sich aktiv an der Aktion und zeigt damit ihr Interesse am Erhalt sauberer Straßen, Plätze und Naturanlagen. "Regelmäßig, so alle drei bis vier Wochen, sammeln wir bei diversen Neuwieder Gaststätten die dort gesammelten Kippen ein", erklärte Schölzel. Zusätzlich gab es am vergangenen Wochenende eine größere Aktion im Neuwieder Industriegebiet, die erfolgreich verlief.
Auch an der Neuwieder Tafel in der Reckstraße 43 und am Wertstoffhof des Landkreises Neuwied in der Stettiner Straße 22 können eigene Stummel-Sammlungen abgegeben werden.
Seit April 2023 wurden auf diese Weise bereits etwa 350.000 Kippen eingesammelt oder aus der Natur entfernt. Allerdings waren die Aktionen über die Wintermonate weniger erfolgreich, da viele Zigarettenstummel nass und dreckig und somit nicht für das Recycling geeignet waren.
Bei allen Herausforderungen ist das Engagement von Schölzel und seinem Team ungebrochen. Sie hoffen weiterhin, dass die Bürger sowie Besucher der Stadt ihren Abfall künftig in die dafür vorgesehenen Behälter werfen und nicht auf den Gehwegen oder in der freien Natur hinterlassen. (PM/Red)
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