Pressemitteilung vom 11.03.2024
Brahms-Fieber in Bendorf: Großes Konzert vom Landesmusikgymnasium Montabaur
Ein Chor- und Orchesterkonzert des Landesmusikgymnasiums Montabaur (LMG) in Bendorf am ersten Sonntag im März hinterlässt beim Publikum einen tiefen Eindruck. Nicht zuletzt wegen der besonderen Atmosphäre und der hervorragenden Akustik in der Kruppschen Halle, sondern vor allem wegen der beeindruckenden Auswahl der Werke von Johannes Brahms.
Bendorf. Die Frage "Lieben Sie Brahms?", ein Titel eines modernen französischen Klassikers der Literatur, hätte an diesem Nachmittag kaum passender sein können. Die Mehrheit der aufgeführten Stücke stammten vom berühmten Komponisten Johannes Brahms, der als junger Mann von 20 Jahren bei einer Wanderung entlang des Rheins im September 1853 durch Bendorf kam. Damit war der Ort für das Konzert mit dem Schwerpunkt auf Brahms treffend ausgewählt.
Dr. Udo Rademacher, der Schulleiter des LMG Montabaur, betonte in seiner Eröffnungsrede die hervorragende Akustik und das einzigartige Ambiente des Industriedenkmals Sayner Hütte. Das erste Stück des Programms, der 1. Satz aus Antonin Dvořáks Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96, wurde vom "Dresdenquartett" vorgeführt. Mit dieser Wahl zeigten Jan Feldmann, Janine Charton, Feline Just und Leo Ramroth (alle MSS 13) ihr ausgezeichnetes musikalisches Verständnis.
Der Mädchenchor "laFilia" unter der Leitung von Raimonds Spogis, eröffnete den Brahms-Teil des Konzerts mit zwei seiner deutschen Volkslieder für Frauenchor. Der Kammerchor des LMG, dirigiert von Mathias Charton, führte diese Reihe fort mit wunderbaren Interpretationen zweier Brahms-Lieder. Einen besonderen Applaus verdienten die beiden Moderatorinnen Hannah Balser und Julia Hübinger, die das Publikum souverän durch das Programm leiteten.
Nach der Pause wurde das Publikum mit weiteren beeindruckenden Darbietungen belohnt. Unter anderem dem geistlichen Lied op. 30 von Johannes Brahms in einer Fassung für Chor und Orchester von Mark Gotham, aufgeführt von "Art of the Voice" und der Kammerphilharmonie "musica viva". Abschließend gab es noch Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a von Brahms, perfekt interpretiert von der Kammerphilharmonie unter der Leitung von Tobias Simon.
Die begeisterte Zuhörerschaft honorierte die großartige Leistung aller Teilnehmer mit einem stürmischen Applaus. Eine unvergessliche Erinnerung an einen Nachmittag, der das Publikum mit seinem Fokus auf Brahms inspirierte. (PM/Red)
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