Problemlöser und Türöffner - Albatroz Consulting startet im Technologiezentrum für Oberflächentechnik in Rheinbreitbach
Rheinbreitbach. "Den passenden Lösungsansatz für ein Problem finden und die richtigen Partner zusammenbringen", so beschreibt Dr. Gert Hartoch das Geschäftsmodell seiner im Oktober gegründeten Vertriebsfirma Albatroz Consulting. Seine Zelte hat der weltgewandte Berater im Technologiezentrum für Oberflächentechnik (TZO) in Rheinbreitbach aufgeschlagen.
Ausschlaggebend für seine Standortwahl war die räumliche Nähe zu zwei Unternehmen, in deren Auftrag er tätig ist und die gleichfalls ihren Sitz im TZO haben.
Dr. Hartoch berät kleine bis mittlere Unternehmen aus dem medizinischen Zulieferbereich beim Vertrieb und im technischen Projektmanagement. Einige von ihnen haben ihren Sitz in den USA und Singapur. "Die Fertigkeit besteht darin", so Dr. Hartoch, "die Anforderungen des Kunden genau zu verstehen, um dann einen Anbieter mit der passenden Lösung zu finden." Umgekehrt funktioniert das Prinzip übrigens auch. "Oft gibt es eine Technologie, die zur Problemlösung beitragen kann, an die allerdings bislang noch keiner gedacht hat."
In Brasilien aufgewachsen, studierte der gebürtige Berliner zunächst in São Paulo und Darmstadt, bevor er an der Case Western Reserve University, Cleveland/Ohio, den Master of Science und 1981 seinen Doktor in "Electrical Engineering and Computer Sciences" erwarb. Seine berufliche Laufbahn begann er bei Bell Laboratories, dem Forschungs- und Entwicklungszweig der amerikanischen Telefongesellschaft AT&T, und arbeitete dort unter anderem an Projekten für die heutige Deutsche Telekom. Diese Tätigkeit führte ihn als Abgesandter von AT&T/Lucent zurück nach Deutschland, wo er beim Aufbau der Richtfunktechnik für Mannesmann Mobilfunk sowie beim Glasfaserausbau in den neuen Bundesländern mitwirkte. Nach Stationen in der Telekommunikations- und Informationsbranche verantwortete Dr. Hartoch als Director Medical Services in einer Beratungsfirma den Vertrieb von Zulieferprodukten für interventionelle Medizin.
Dieser Branche ist er treu geblieben. "Der Medizinsektor boomt und ist zudem wenig konjunkturabhängig. Eine alternde Bevölkerung sowie immer neue Techniken für minimal-invasive Eingriffe im vaskulären und kardiologischen Bereich garantieren stabile Märkte", ist Dr. Hartoch überzeugt.
"Neben global agierenden Großunternehmen entwickeln vor allem in Europa viele etablierte Anbieter und neue Start-ups laufend innovative Produkte, die auf ihre Anwendung warten", so Hartoch. Zugute kommen ihm bei der Geschäftsanbahnung seine Kontakte, die er in den letzen zehn Jahren aufgebaut hat.
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