"Menschenrechte für Alle": Neuwied setzt Zeichen gegen Hass, Rassismus und Gewalt
In Neuwied wurde ein starkes Zeichen gegen Hass, Rassismus und Gewalt gesetzt. Die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" wurden mit einer eindrucksvollen Ausstellungseröffnung zum Thema "Menschenrechte für Alle" eingeleitet.
Neuwied. Im Mehrgenerationenhaus in Neuwied fand die Eröffnung der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Die Veranstaltung begann mit einer Ausstellung unter dem Motto "Menschenrechte für alle". Jennifer Welker, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, begrüßte zahlreiche Gäste, darunter den Vorsitzenden der Familienbildungsstätte Karl-Josef Heinrichs, Stadtbürgermeister Peter Jung, Dilorom Jacka, die Ausländerbeauftragte und Geschäftsführerin des Beirates für Migration und Integration der Stadt Neuwied, eine Gruppe von Amnesty International und den kurdischen Fotografen Youssef Hussein. Letzterer präsentierte 60 beeindruckende Fotografien aus seiner Heimatstadt Afrin in Syrien.
Neben der Präsentation der Ausstellung bot eine Gruppe von Menschen kurdischer Volkszugehörigkeit traditionelle Tänze und Musik ihrer Heimat dar, die beim anwesenden Publikum großen Anklang fanden.
Solidarität, Respekt und Diversität
Dilorom Jacka betonte, dass diese und weitere Veranstaltungen "die Basis für gelebte Solidarität, Respekt und Diversität bilden und unbedingte Gegenstimmen zu allen Formen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" sind. Sie hob hervor, dass die Veranstaltungen dazu dienen sollen, ein friedvolles Zusammenleben auf der Basis demokratischer Werte wie Solidarität und Toleranz sowie gegenseitigem Verständnis und Respekt zu fördern.
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Ein Höhepunkt war der Aktionstag auf dem Luisenplatz, sorgfältig vorbereitet sowohl vom Caritasverband als auch vom Beirat für Migration und Integration. Verschiedene Organisationen trugen dazu bei, während der Wochen gegen Fremdenfeindlichkeit auf ihre Ziele und Aktionen aufmerksam zu machen.
Die beteiligten Institutionen setzten damit ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Radikalismus jeglicher Art und zeigten, dass sie sich um die Menschen am Rande der Gesellschaft kümmern. Zu den Besuchern zählten unter anderem Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, Bürgermeister Peter Jung und der Kreisbeigeordnete Michael Mahlert, die sich über Themen rund um Migration, Rassismus, Benachteiligung und Menschenrechte informierten.
Mit ihrer Teilnahme an dieser Veranstaltung dokumentierten sie, dass in Neuwied kontinuierlich bemerkenswerte Zeichen gegen Vorurteile, Rechtsextremismus und Gewalt gegenüber Menschen anderer Nationalität gesetzt werden. Trotz dieser positiven Signale ist klar, dass noch viel Informationsarbeit und Meinungsbildung notwendig ist, um diese ehrgeizigen Ziele tatsächlich zu erreichen. (Jürgen Grab)
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