Buchtipp: "Das Schwarz der Tulpen" von Susanne Arnold
Von Helmi Tischler-Venter
Freunde englischer Krimis können sich freuen, denn nun gibt es kriminelle Entspannung aus der Region: Die Koblenzerin Susanne Arnold hat ihren zweiten Kriminalroman verfasst, der in der wunderschönen Grafschaft Kent spielt. Ihre Protagonisten befleißigen sich des höflichen britischen Sprachstils, mit dem Inspektor Barnaby im Fernsehen bezaubert.
Koblenz/Dierdorf. Miss Marple heißt bei Arnold Miss Margret Miller. Ihr Doktor Watson ist ihre verwitwete Freundin Elisabeth Wilson. Die beiden älteren Damen wohnen gemeinsam in einem Cottage im beschaulichen Rosefield.
Elisabeth ist intensiv mit der Organisation eines Wohltätigkeitsbasars zugunsten des maroden Kirchendachs beschäftigt. Dabei bereitet ihr die intrigante Miss Shaw, die selbst gern die Organisationsleitung übernommen hätte, Probleme. Margrets Problem jedoch ist ein Mangel an intellektueller Beschäftigung.
Das ändert sich schlagartig, als im benachbarten Candleham plötzlich Mr. Bennet, der Star der Cricket-Mannschaft, stirbt. Der dubiose Todesfall weckt sofort das kriminalistische Gespür der begeisterten Hobby-Detektivin. Es passieren noch mehr eigenartige Dinge, und Menschen ändern ihr Verhalten plötzlich. Tulpen spielen hierbei eine erhebliche Rolle. Aber warum?
Fast wäre der aufwändige Wohltätigkeitsbasar ins Wasser gefallen, aber der Regen verschwindet rechtzeitig, dafür stinkt es widerlich ohne erkennbare Ursache. Plötzlich sind die gesamten Basar-Einnahmen verschwunden, schließlich geschieht sogar ein Mord. Die resolute Margret beginnt zu ermitteln. Sie analysiert mit scharfsinnigem Verstand. Der genussfreudigen Elisabeth dagegen helfen ihre Vorliebe für Dorftratsch und ihr heimlicher Verehrer Dr. Hastings. Der charmante Arzt kann mit seinem Fachwissen zur Klärung beitragen.
Mit der beschaulichen Ruhe in Rosefield ist es vorbei, doch wer ist für die verbrecherischen Geschehnisse verantwortlich? Wie konnte während des gut besuchten Basars unbemerkt ein Mord verübt werden? Es stehen viele Fragen im Raum. Finden die beiden Damen die Lösungen?
Da heißt es: abwarten und lesen, am besten mit einer Kanne Tee und einem schönen Tulpenstrauß auf dem Tisch.
Das 327-seitige Taschenbuch ist im Dryas Verlag erschienen, ISBN 978-3-98672-052-0 und als E-Book, ISBN 978-3-98672-057-5. htv
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