Pressemitteilung vom 22.03.2024
Zweiwöchige Erzwingungsstreikphase im privaten Omnibusgewerbe neigt sich dem Ende zu
Die zweiwöchige Erzwingungsstreikphase im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe Rheinland-Pfalz geht zu Ende. Die Landeselternsprecher und Landesschülervertretung machen einen Vermittlungsvorschlag und fordern die Landesregierung auf, sich mit an den Verhandlungstisch zu setzen.
Region. Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) Rheinland-Pfalz läuft die zweiwöchige Erzwingungsstreikphase am kommenden Sonntag mit Ende der letzten Schicht aus. Grund hierfür ist ein Vermittlungsvorschlag des Landeselternsprechers in Abstimmung mit Regionalelternbeiräten und der Landesschülervertretung.
Diese fordern, dass Verdi, VAV und die Landesregierung sich gemeinsam an den Verhandlungstisch setzen. Der zuständige Verhandlungsführer von Verdi, Marko Bärschneider, erklärt hierzu am Freitag in Mainz: "Wir begrüßen diesen Vermittlungsvorschlag aus der Mitte der Gesellschaft außerordentlich, denn wir alle brauchen eine schnelle und zukunftssichere Lösung in diesem Dauerkonflikt. Natürlich ist die Landesregierung kein Tarifpartner, dennoch trägt das politische Versprechen an die Tarifparteien und deren Umsetzung des zugesicherten RPI-Indexes maßgeblich zu der Lösung bei."
Der Tarif- und Branchenexperte von ver.di Christian Umlauf ergänzt: "Wir werden die kommenden Tage nutzen, um die Fahrgäste im gesamten Land über diesen Vermittlungsvorschlag zu informieren. Das aktuelle Engagement der Menschen zeigt auch, dass unsere schützenswerte Demokratie gut funktioniert und nicht nur Kritik, sondern auch Lösungsvorschläge aus der Mitte der Gesellschaft ernst genommen werden müssen."
Die Reaktion von Arbeitgeberverband VAV und der zuständigen Landesregierung zum Vermittlungsvorschlag bleibt nun abzuwarten. (PM)
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