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Nachricht vom 16.04.2024    

Der Product Owner und dessen Rolle im flexiblen Product-Management

RATGEBER | Um Projekte effektiver umsetzen zu können, setzen immer mehr Unternehmen auf Agilität. Vor diesem Fokus nimmt das agile Projektmanagement einen hohen Stellenwert ein. Eine wichtige Rolle ist die des Product Owners. Worin dessen Aufgaben liegen und welche Ziele er verfolgt, verraten wir in diesem Artikel.

KI generiertes Bild

Heutzutage hat Agilität für Unternehmer und in der Arbeitswelt allgemein eine wichtige Rolle: Selbst im klassischen Business fällt immer häufiger die Entscheidung für eine höhere Vernetzung verschiedener Disziplinen. Auch die Digitalisierung von Geschäftsmodellen spielt hierbei eine Rolle. Ziel ist es, Projekte teamübergreifend und etappenweise voranzutreiben und das in kurzen, zeitlich beschränkten Zyklen, den sogenannten Sprints. Im Gegensatz zum klassischen Projektmanagement bedeutet agiles Projektmanagement also, nicht gleich den gesamten Projektverlauf zu planen – stattdessen konzentriert man sich darauf, das Projekt in einzelne Abschnitte zu unterteilen. Das ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen und unvorhergesehene neue Ereignisse reagieren zu können.

Was ist ein Product Owner?
Ein Modell bzw. eine Methode des agilen Projektmanagements ist Scrum, was so viel bedeutet wie, dass sich alle Mitarbeiter eines Projekts jeden Tag treffen. Dabei werden anstehende Aufgaben und der bisherige Projektverlauf besprochen.

Bei Scrum-Projekten gibt es drei Rollen:

• Product Owner
• Scrum-Master
• Team/Developer

Wir fokussieren uns auf den Product Owner, nimmt er im agilen Projektmanagement doch eine wichtige Schlüsselrolle ein. Grob gesagt, ist der Product Owner als einzige Person primär dem Erfolg des Produktes verpflichtet. Er ist es auch, der letztendlich entscheidet, was entwickelt wird.

Rolle und Aufgaben des Product Owners
Der Product Owner, auch als Produkteigner bezeichnet, hat eine Schlüsselfunktion im flexiblen Product-Management. Seine Hauptaufgabe besteht darin, darauf zu achten, dass das entwickelte Produkt den Anforderungen und Bedürfnissen der Stakeholder entspricht, also der Kunden, Nutzer, Manager, Führungspersonen und Partnerunternehmen. Als einzige Person im Team ist der Product Owner (PO) primär dem Erfolg des Produktes verpflichtet und besitzt als einziger die Autorität, zu entscheiden, was tatsächlich entwickelt wird. Auf dem Weg dorthin erwarten den Product Owner folgende Aufgaben:

Er sorgt für die Festlegung von Zielen und Visionen für die jeweiligen Projekte. Dabei übernimmt er die Kommunikation zwischen Stakeholdern und dem Entwicklungsteam, sodass klare Zielsetzungen vermittelt und die Produktvision mit dem geschäftlichen Vorhaben abgestimmt werden.

Er verwaltet das Produkt-Backlog, also die projektbezogene To-do-Liste seines Entwicklungsteams. Hierbei legt er Prioritäten fest, indem er Projektabhängigkeiten herausarbeitet und so eine sinnvolle Entwicklungsreihenfolge findet. Während der gesamten Entwicklung kann die dynamische To-do-Liste fortlaufend aktualisiert werden.

Er koordiniert Umfang, Budget und Zeit und wägt dabei die Prioritäten im Rahmen der Bedürfnisse und Ziele der Stakeholder ab.

Er verbringt einen Großteil der Zeit damit, die Entwicklungsphasen zu überwachen. In Zusammenarbeit mit Stakeholdern werden die notwendigen Schritte für die nächste Durchführung ermittelt und organisiert.

Er versteht und prognostiziert Kundenbedürfnisse, zum Beispiel die steigende Nachfrage nach nachhaltiger Kleidung. Dies ist ihm möglich, weil er über umfassende Marktkenntnisse und Kommunikationsfähigkeiten verfügt.

Er kommuniziert zwischen allen Beteiligten, ist primärer Ansprechpartner und Vermittler zwischen Teams und Stakeholdern.

Er bewertet bei jedem Durchlauf den Produktfortschritt. Demnach ist er zuständig für die Leistungsbeurteilung und trifft die Entscheidung, ob das Team bereit für die nächsten Schritte ist oder neu ansetzen muss. (prm)


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