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Pressemitteilung vom 03.05.2024    

Warum legen in Neuwied immer noch keine Schiffe an?

Gerne erinnern sich die Neuwieder an Zeiten, in denen ihre Stadt am Rhein Ausgangspunkt für die verschiedensten Schiffsfahrten war. Neben dem regelmäßigen Fahrplan der Köln Düsseldorfer GmbH gab es spezielle Angebote zu Ausflugs- oder Veranstaltungsfahrten. Dies ist leider schon eine ganze Weile her.

Foto: Dr. Jutta Etscheidt

Neuwied. Nach der Neugestaltung der Deichpromenade sowie der Sanierung der Kaimauer hofften Anwohner wie Gäste, an die alten Zeiten anknüpfen zu können. Obwohl die Arbeiten bereits vor geraumer Zeit abgeschlossen wurden, sind immer noch weder Steiger noch anlegende Schiffe in Sicht. Die Neuwieder Bürgerliste mit den Stadtratsmitgliedern Dr. Jutta Etscheidt und Fred Kutscher hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt, woran es liegt und was getan wurde, um Fahrgastschiffe zu gewinnen.

Wie man der Fraktionsvorsitzenden Dr. Jutta Etscheidt mitteilte, gab es an den drei Anlegestellen immer noch alte Rechte zugunsten ehemaliger Leistungsträger und Anbieter, die nicht so einfach zu entziehen waren und deshalb auch nicht weitervermittelt werden konnten. Mit der Wasserbehörde einigte sich die Stadtverwaltung darauf, dass die Stadt selbst Antragsteller wird und die Behörde auf dieser Basis prüft, ob die entsprechenden Rechte erteilt werden können. Diese Beantragung der Wasser- und Schifffahrtsrechte stand bei der Beantwortung der Fragen noch aus.

Als wesentliche Grundlage für die weiteren Schritte wurde ein Lärmgutachten erstellt. Aus diesem geht hervor, dass bei maximaler Belegung der Anleger vertretbare Beeinträchtigungen der Anwohner zu erwarten sind. Das weitere Vorgehen soll mit der Wasserbehörde abgestimmt werden.

Auf die Frage der Bürgerliste, welche Schifffahrtsunternehmen bisher angesprochen wurden und wie die Reaktionen waren, verwies die Verwaltung auf ihre Aktivitäten vor der Corona-Pandemie. Bereits damals wurden mehrere Personen- und Kabinenschifffahrtsunternehmen kontaktiert und gefragt, ob sie eigene Anleger am Neuwieder Rheinufer installieren oder betreiben möchten. Aufgrund von pandemischen Unsicherheiten in der Tourismus-Branche sahen die Firmen jedoch davon ab. Weitere Anfragen gab es nicht. Hiermit möchte die Stadt warten, bis durch das Tourismusgutachten Zielgruppen identifiziert werden können.



"Leider gibt es auch in Sachen Kommunikation mit Andernach bezüglich der neu angedachten Schiffsverbindung Richtung Linz sowie zum Thema Wassertaxi nichts Neues zu berichten", resümiert Jutta Etscheidt enttäuscht. "Gerade die Verbindung rheinabwärts sehen wir als gute Möglichkeit in Sinne der Freizeit- und Tourismusaufwertung an. Hier klafft eine Lücke in der Fahrgastschifffahrt bis Linz, die wir schließen könnten." fügt sie hinzu. Das Reizvolle in der Strecke sieht sie darin, dass sie landschaftlich sehr schön sei und nicht so überlaufen wäre wie die Burgentour ab Koblenz.

Insgesamt wird das Potenzial Neuwieds als Stadt am Rhein bisher zu wenig genutzt, meint auch Fred Kutscher als Geschäftsführer der Bürgerliste. Beide Stadtratsmitglieder hoffen, dass bald Bewegung in das Thema Personenschifffahrt kommt und sie an alte Jugenderinnerungen anknüpfen können. Als Team der von der Bürgerliste für die Stadtratswahlen aufgestellten "Wählergruppe Jutta Etscheidt" werden sie auf jeden Fall am Thema dranbleiben. (PM)


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