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Pressemitteilung vom 22.05.2024    

Bad Hönningen auf dem Weg zur Windenergie: Absichtserklärung für Windkraftanlagen unterzeichnet

Kommen Windkraftanlagen auf kommunale Flächen in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen? Die Vertreter der Stadt und der Verbandsgemeinde haben kürzlich mit möglichen Kooperationspartnern eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der bis zu drei Windräder aufgestellt werden könnten. Bis es soweit sein kann, ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Kleines Foto: von links: Christian Weber, Süwag Energie AG, Jan Ermtraud, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, Guido Rulands, BMR energy solutions GmbH, Reiner W. Schmitz, Stadtbürgermeister von Bad Hönningen, Thomas Schmitz, BMR energy solutions GmbH. (Foto: Steven Stüber) Großes Foto: Symbolfoto, Quelle: Pixabay)

Bad Hönningen. Kürzlich fand im Rathaus von Bad Hönningen ein gemeinsames Gespräch statt zwischen dem Bad Hönninger Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz, Christian Weber von der Süwag Energie AG, Guido Rulands sowie Thomas Schmitz von der BMR Energy Solutions und Jan Ermtraud, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen. Dabei unterzeichneten sie eine Absichtserklärung - auch Letter of Intent genannt - mit dem Ziel, auf kommunalem Gebiet der Stadt Windkraftanlagen zu errichten.

Der Stadtrat hatte sich im Dezember 2023 für eine Zusammenarbeit mit Süwag und BMR ausgesprochen und das Thema in weiteren öffentlichen Sitzungen beraten. Reiner W. Schmitz sagte dazu: "Das ist ein denkwürdiger Tag für die Stadt und die Region. Wir haben in den letzten Monaten die Weichen gestellt, um mit zwei zuverlässigen und kompetenten Partnern ein klimafreundliches Energieprojekt in die Tat umsetzen zu können."

Drei Windräder sind möglich
Insgesamt drei Windräder könnten auf kommunalen Flächen errichtet werden. "Dabei muss kein gesunder Wald gefällt werden, es handelt sich um sogenannte Kalamitätsflächen, sprich ehemalige Waldgebiete, die durch Borkenkäferbefall so stark geschädigt wurden, dass sie gerodet werden mussten", erklärte Weber. Die Flächen liegen zudem nicht in der Kernzone des Naturparks Rhein-Westerwald.

"Bis die Windräder aber tatsächlich Strom erzeugen, ist es noch ein weiter Weg", betonte Rulands. Zunächst müssen umfangreiche Untersuchungen durchgeführt werden, darunter naturschutzrechtliche Gutachten, aber auch zur Windhäufigkeit an den Standorten.



Bürger beteiligen
Der Letter of Intent eröffnet auch die Möglichkeit der späteren Beteiligung von Stadt und Bürgern. "Besonders wichtig ist uns eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung", so Rulands. Die Durchführung gemeinsamer Informationsveranstaltungen von Stadt und Projektbeteiligten ist ausdrücklicher Bestandteil der Vereinbarung. Der Letter of Intent hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025. Das bietet dem neuen Stadtrat Gelegenheit für die Auseinandersetzung mit der Thematik und auch ausreichend Zeit zur Ausarbeitung erforderlicher Verträge.

Auch Bürgermeister Jan Ermtraud begrüßte die geplante Zusammenarbeit. "Bei dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung handelt es sich auch um regionale Wertschöpfung, weil Strom dort erzeugt werden kann, wo er gebraucht wird. Das schont die Umwelt und trägt durch erhebliche CO2-Reduzierung zur Klimaverbesserung bei."

Aus den Windkraftanlagen würde die Stadt Bad Hönningen auch regelmäßige Einnahmen erhalten, unter anderem durch Gewerbesteuer und für die Verpachtung der Standortflächen. "Damit lassen sich Projekte finanzieren, ohne dem Bürger an den Geldbeutel zu gehen." so Reiner W. Schmitz. Zudem könne die Stadt einer schuldenfreien Zukunft entgegensehen. (PM)


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