Investieren in Kryptowährungen: Risiken und Chancen auf dem Bildschirm
RATGEBER | Mittlerweile haben sich Kryptowährungen wie Bitcoin, Solana und Ethereum als sichere, digitale Bezahlalternative etabliert. Mehr noch: Besagt Kryptowährungen werden angesichts hoher Renditen auch auf dem Kapitalmarkt für immer mehr Anleger interessant. Dieses Investment hat aber einen Haken: Hohen Renditen von teilweise mehr als 20 % stehen teilweise Verluste in derselben Größenordnung gegenüber, sodass das Risiko nicht zu unterschätzen ist. Auch der Dodgecoin Kurs zeigt oft erhebliche Schwankungen, die das Risiko weiter verstärken können. Wie bei traditionellen Anlageformen gilt auch für den digitalen Raum: Je höher die Rendite, desto größer das Risiko. Gründe genug, hier Gefahren und Chancen von Investments in Kryptowährungen zu prüfen.
Wertentwicklung von Bitcoin: Sie hätten reich werden können ...
Zu Beginn hatte Bitcoin als wichtigste Kryptowährung praktisch noch keinen Wert. Ende 2009 lag der Kurs gerade einmal bei mickrigen 0,08 US Cent. Durch die zunehmende mediale Aufmerksamkeit gelang bis 2010 bereits eine Verdreifachung bis auf 0,25 US Cent. Heute, zum Zeitpunkt der Texterstellung, liegt der Wert zig tausendfach höher bei 61.882 Euro. Beim Gegencheck dieses Wertes heute werden Sie vielleicht Zeuge eines Hinzugewinns oder einer möglichen Kursschwankung. Abstrakte Risiken und Chancen lassen sich so an diesem Beispiel konkret ablesen.
Welche Chancen bieten Investments in Kryptowährungen?
Wer sich als potenzieller Anleger nun durch die enorme Wertentwicklung angesprochen fühlt und den Kurs von BTC bei Bitvavo checkt, wird sich schnell einen Überblick zu möglichen Renditen verschaffen können. Beliebte Kryptowährungen und deren Wertverlauf sind mit einem Blick zu erkennen. Experten betonen die Chance, mit Kryptowährungen das Investment-Portfolio diversifizieren zu können. Wird auf die Risikostreuung geachtet, können die nicht abzustreitenden Risiken beherrschbar gemacht werden. In diesem Sinne sollten Kryptowährungen nur einen kleinen Teil des Investments ausmachen. Im Einzelfall ist natürlich immer die Risikofreude des Investors entscheidend. In Zeiten hoher Inflation, wie wir sie aktuell erleben, sind Kryptowährungen eine prüfenswerte Alternative, da Anlageformen ohne Risiko keine nennenswerten Renditen erwirtschaften.
Noch nicht krisengeschüttelte, bankenunabhängige Investitionsalternative
In Zeiten historisch niedriger Zinsen bieten Kryptowährungen den Zugriff auf innovative Anlageformen mit der Möglichkeit weit überdurchschnittlicher Zinsen. Es hat sich ein neuer, digitaler Kapitalmarkt entwickelt, der in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wird. Auch wenn Kryptowährungen digital und somit nicht als Scheine und Münzen wie der Euro greifbar sind, genießen sie einen gewissen Vertrauensvorschuss. Die zahlreichen Wirtschafts- und Schuldenkrisen mit milliardenschweren Rettungsschirmen haben viel Vertrauen in Banken und Politik zerstört. Beschreibend ist in diesem Zusammenhang, dass Bitcoin als Kryptowährung als Antwort auf die weltweite Finanzkrise im Jahr 2008 entstanden ist. Insofern stellen Kryptowährungen durch ihre Unabhängigkeit von Banken potenziell eine zukunftsorientierte Investitionsalternative dar.
In Kryptowährungen investieren: Diese Risiken sind zu bedenken
Die Aussicht auf hohe Gewinne hat aber gerade bei Kryptowährungen unbestritten einen teilweise sehr hohen Preis. Da der Markt mehr oder weniger ohne Regulierung funktioniert, befürchten viele Experten Kriminalität und Instabilität. Das sind keine guten Rahmenbedingungen für eine gewinnorientierte Kursentwicklung. Ein Blick auf die historische Wertentwicklung zeigt ein großes Problem von Kryptowährungen: Kurse unterliegen teilweise extremen Schwankungen, was mit dem Fachbegriff Volatilität beschrieben wird. Innerhalb weniger Stunden können Schwankungen im zweistelligen Kursbereich zu verzeichnen sein, Gewinne lösen sich so schnell in digitalen Rauch auf. Das liegt strukturell daran, dass das Angebot noch begrenzt ist und insofern keine unendliche Geldflut digital verfügbar ist.
Je stärker die Bedeutung von Kryptowährungen als Alternativwährung wird, desto weniger stark werden auch die Kursschwankungen sein. Bis das Realität ist, können aber noch Jahre vergehen. Zu überlegen ist auch, in welche der vielen Kryptowährungen investiert werden soll. Diejenige mit dem aktuell höchsten Wert (Bitcoin BTC) muss nicht zwangsläufig die beste Option sein.
Risikofaktor: (Fake) News beeinflussen den Kurs stark
Insgesamt sind die Kurse teils extremen Spekulationen ausgesetzt, sie reagieren auch auf externe Meldungen. Dabei könnte es sich in Zukunft immer öfter auch im KI-generierte Fake News heißen. Nicht nur die Nachfrage bestimmt den Preis, sondern bei Kryptowährungen auch sehr stark die Berichterstattung. Insofern sind die Risiken im wahrsten Wortsinne unberechenbar.
Technische Risiken bei Kryptowährungen nicht vergessen
Die Blockchain als Technologie hinter Kryptowährungen gilt als sehr sicher. Sicherheitsprobleme gibt es eher bei der Aufbewahrung von Bitcoins und Co. Die digitalen Coins werden in sogenannten Wallets gespeichert. Geht der für den Zugriff notwendige Private Key aus welchen Gründen auch immer verloren oder gerät er in die falschen Hände, kann schnell eine enorme Menge an realem Geld verloren sein. Cyberattacken werden in der Zukunft immer öfter an der Tagesordnung sein. Insofern ist diese Bedrohung zwar abstrakt, aber trotzdem nicht zu unterschätzen.
Sicherheitsmaßnahmen & Monitoring für bessere Risikobeherrschung
Wer mit Kryptowährungen Geld verdienen möchte, sollte sich insofern professionell aufstellen und die Verwaltung auf höchstem Sicherheitsniveau organisieren. Investitionen in Kryptowährungen erfordern somit ein gewisses Maß an Vorbereitung, im Vorbeigehen sind kaum hohe Gewinne möglich. Die hohen Kursschwankungen erfordern es zudem, ständig am Ball zu bleiben und die Entwicklung zu verfolgen. In einigen Jahren schon könnte der Markt deutlich regulierter sein, denn digitalen Bezahlmethoden gehört zweifelsohne die Zukunft. Nicht aus Zufall prüft die Europäische Union derzeit, ob ein digitaler Euro eingeführt werden soll.
Wie sind Gewinne mit Kryptowährungen in Deutschland zu versteuern?
Wer die Risiken effizient gemanagt und einen stattlichen Gewinn mit Bitcoin und Co. erwirtschaftet hat, sollte sich nicht zu früh freuen. Auch Vater Staat möchte gerne davon profitieren, je nach persönlicher Einkommenssituation kann der Fiskus schnell auf den Plan gerufen werden. Der Bundesfinanzhof hat 2023 mit dem Aktenzeichen IX R 3/22 geurteilt, dass mit Kryptowährungen erwirtschaftete Gewinne zu versteuern sind. Der digitale Raum schreibt in dieser Hinsicht also keine eigenen Gesetze, obwohl es sich nicht um ein gesetzlich zugelassenes Zahlungsmittel handelt. Für Veräußerungsgeschäfte gilt eine jährliche Freigrenze von 600 Euro. Die persönlichen Einkommenssteuerverhältnisse entscheiden darüber, wie hoch die Abgabenlast sein wird. Für den Handel mit Bitcoin- sowie Kryptozertifikaten gilt ein fester Steuersatz von 25 %.
Fazit: Lohnt sich ein Investment in Kryptowährungen?
Ob sich ein Investment lohnt, kann nur an Ergebnissen und vor dem Hintergrund einer Zieldefinition im eigenen Fall beantwortet werden. Wer die genannten Risiken beachtet und vorausschauend sowie blitzschnell reagiert, kann mit Kryptowährungen in kurzer Zeit viel Geld verdienen.
Auf der anderen Seite der Medaille kann dieses Geld aber durch unvorhersagbare Kursschwankungen rasant wieder zerronnen sein. Es gilt also, die wichtigsten Risiken (Volatilität und Aufbewahrung) auf dem Schirm zu haben und zunächst nur einen kleinen Teil des Portfolios in Kryptowährungen zu investieren. Das ist das effektivste Mittel, um Risiken zu streuen und bestmöglich von hohen Renditen profitieren zu können. Insofern lassen sich innovative, digitale Anlageformen durchaus mit traditionellen Strategien handeln. (prm)