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Pressemitteilung vom 30.05.2024    

Sandra Weeser MdB ehrt indische Aktivistin Trupti Mehta mit Walter-Scheel-Preis

Die Sozial- und Umweltaktivistin Trupti Mehta wurde diese Woche für ihr Engagement für indigene Bevölkerungsgruppen in Indien mit dem Walter-Scheel-Preis ausgezeichnet. Die heimische Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (FDP) hatte die Ehre in ihrer Laudatio das Lebenswerk und den unermüdlichen Einsatz von Trupti Mehta für die Eigentumsrechte der ländlichen Bevölkerung zu würdigen.

Preisverleihung des Walter-Scheel-Preises an die indischen Sozial- und Umweltaktivistin Trupti Mehta durch die Abgeordneten für den Kreis Neuwied-Altenkirchen Sandra Weeser (Foto: Christine Baur)

Region. Die 67-jährige Juristin Mehta hat mit ihrer Organisation ARCH Vahini zehntausenden Familien im Bundesstaat Gujarat dabei geholfen, traditionelle Landbesitzrechte in Kataster eintragen zu lassen und damit ihre Lebensgrundlage zu sichern. Zudem setzt sie sich für Umweltschutz und eine bessere Gesundheitsversorgung der Stammesangehörigen ein.

Im Rahmen ihrer Deutschlandreise besuchte Mehta auch den Kreis Altenkirchen. Mit dem Vorsitzenden des Waldbauvereins, Friedrich Freiherr von Hövel, hat sich die indische Aktivistin zu Strategien des nachhaltigen Waldmanagements ausgetauscht.

Mehtas Organisation ARCH unterstützt Familien nur, wenn Ehefrau und Ehemann als gleichberechtigte Eigentümer genannt werden, mit dem Ziel, die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen in den Dorfgemeinschaften zu stärken. "Frauen sind stolze Landbesitzerinnen geworden", sagte Mehta. "Das hat ihr Selbstbewusstsein gesteigert und auch ihren Status in der Familie und im Dorf verbessert." Dass ihre Organisation Tausenden von Familien helfen konnte, bezeichnete Mehta als Erfüllung eines Traums. Dies sei ihr Leben, unterstrich die Aktivistin.



Sandra Weeser würdigte ihr besonderes Engagement für die Unabhängigkeit der indischen Landbevölkerung und Stärkung der Eigentumsrechte. "Der persönliche Einsatz von Mehta Trupti basiert auf den liberalen Werten von individueller Freiheit und dem Kampf für Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit", so Weeser in ihrer Laudatio.

Hintergrund zum Walter-Scheel-Preis
Der Walter-Scheel-Preis wurde in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen. Mit dem Preis werden seit 2011 Personen geehrt, die sich mit ihrer Arbeit im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit besonders verdient gemacht haben. Er erinnert an das politische Schaffen Walter Scheels, der als erster Minister das 1961 gegründete Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung leitete. Neben Mehta erhielt in diesem Jahr auch Altbundespräsident Horst Köhler die Auszeichnung für seinen langjährigen Einsatz für eine faire globale Partnerschaft. Der Preis an Mehta und Köhler wurde am Dienstag, 28. Mai, in Bonn verliehen. Mit Mehta wurde erstmals eine Inderin ausgezeichnet. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  

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