Pressemitteilung vom 01.06.2024
Polizei Rheinland-Pfalz: Mehr Rücksichtnahme im Umgang mit Hunden gefordert
Die Polizei Rheinland-Pfalz appelliert aus aktuellem Anlass eindringlich an Hundehalter und Passanten, die grundlegenden Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden zu beachten.
Region. Jeden Tag werden in Rheinland-Pfalz durchschnittlich zwei polizeiliche Einsätze registriert, bei denen ein Hund einen Menschen oder ein anderes Tier verletzt. Obwohl hierzu keine validen Zahlen vorliegen, zeigt die Häufigkeit dieser Vorfälle, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Einsatzanlässe sind so unterschiedlich wie die angetroffenen Hunde, vom kleinen Chihuahua bis zum großen Irischen Wolfshund.
Bei schwerwiegenden Beißvorfällen kontaktiert die Polizei das zuständige Ordnungsamt und kann auch den Hund beschlagnahmen, damit keine weitere Gefahr von diesem mehr ausgeht. Das Ordnungsamt ergreift dann die notwendigen Maßnahmen, da dieses die zuständige Stelle für gefährliche Hunde ist. Es kann Verfügungen an den Hundehalter erlassen wie beispielsweise eine Maulkorbpflicht oder Bußgelder.
In der Regel sind Vorfälle mit aggressiven Hunden die Folge von Fehlverhalten des Hundehalters, sei es aus Überforderung, Unkenntnis oder mangelndem Interesse. Halter ohne Mindestkenntnisse der Hundeerziehung sind nicht in der Lage, falsche Verhaltensweisen des Hundes erzieherisch zu beeinflussen oder angemessen darauf zu reagieren.
Verhaltensregel für Hundehalter und Passanten
Insgesamt gilt wie überall im menschlichen Zusammenleben gegenseitige Rücksichtnahme. Damit das Zusammenleben von Mensch und Hund in Rheinland-Pfalz sicher und harmonisch bleibt, gibt das Landeskriminalamt folgende Tipps für Hundehalter:
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Anleinen des Hundes: Viele Menschen haben Angst vor Hunden, daher bietet sich an, dass Hundehalter ihre Hunde in öffentlichen Bereichen bei Personenkontakt stets anleinen, sofern keine ausgewiesenen Freilaufflächen vorhanden sind.
Kontrolle über den Hund: Es ist wichtig, dass Hundehalter ihre Tiere stets unter Kontrolle haben und sofort auf eventuelles gefährliches Verhalten reagieren.
Sozialisation und Erziehung: Eine gute Sozialisierung und Erziehung der Hunde kann das Risiko von Beißvorfällen erheblich reduzieren. Hundeschulen und Trainingsprogramme können hierbei wertvolle Unterstützung bieten.
Für Passante schlägt das Landeskriminalamt folgende Verhaltensmaßnahmen vor:
Hunde nicht ungefragt streicheln: Passanten sollten niemals einen Hund ungefragt streicheln oder sich ihm nähern. Auch vermeintlich freundliche Hunde können in bestimmten Situationen unvorhersehbar reagieren.
Rücksicht und Vorsicht: Besonders in der Nähe von Kindern ist besondere Vorsicht geboten. Eltern sollten ihre Kinder darauf hinweisen, dass sie fremde Hunde nicht ohne Erlaubnis des Halters anfassen dürfen.
Durch das Einhalten dieser einfachen Regeln können viele Vorfälle vermieden werden, die nicht nur zu schwerwiegenden Verletzungen, sondern auch zu ernsthaften rechtlichen Konsequenzen für die Hundehalter führen können. (PM)
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