Pressemitteilung vom 08.06.2024
Großangelegte Waldbrandübung im Kreis Neuwied: 200 Einsatzkräfte stellen sich der Herausforderung
Im Landkreis Neuwied haben rund 200 Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes eine umfangreiche Waldbrandübung durchgeführt. Im Mittelpunkt stand das Training einer sicheren Löschwasserversorgung und die Koordination zwischen Abschnittsleitungen und Technischer Einsatzleitung.
Neuwied. In der ehemaligen Siedlung Rockenfeld, Landkreis Neuwied, wurde eine großangelegte Waldbrandübung durchgeführt. Die diesjährige Übung hatte zum Ziel, insbesondere den Aufbau einer sicheren Löschwasserversorgung sowie das Zusammenwirken der Abschnittsleitungen mit der Technischen Einsatzleitung (TEL) zu trainieren. Weiterhin wurden spezielle Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt.
Das Szenario der Übung sah vor, dass bei Temperaturen um die 35°C und nach drei Wochen ohne nennenswerten Niederschlag ein unbeaufsichtigtes Grillfeuer ein Bodenfeuer ausgelöst hat, das sich in Richtung eines angrenzenden Nadelwaldes ausbreitete.
Alarmstufe 4 simuliert
Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen wurden um 9 Uhr morgens alarmiert. Aufgrund der großen Rauchentwicklung wurden sofort weitere Kräfte nachalarmiert. Die ersten Einsatzkräfte versuchten die Brandausbreitung durch den Aufbau einer Riegelstellung zu verhindern und leiteten die Brandbekämpfung ein. Parallel dazu wurde eine Warnung für die Bevölkerung ausgelöst.
"Mit dem Wechsel in die Alarmstufe 4 habe ich an Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Holger Kurz die Einsatzleitung übergeben", berichtete Wehrleiter Michael Scharrenbach von der Verbandsgemeinde Bad Hönningen. Rund 200 Einsatzkräfte aus allen Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied wurden in den verschiedenen Einsatzabschnitten im Rahmen der Übung eingesetzt.
Landrat Achim Hallerbach betonte: "Im Brand- und Katastrophenschutz müssen geplante Konzepte, notwendige Technik und engagierte Menschen wie Zahnräder ineinandergreifen. Hierzu sind solche großen Übungen erforderlich. Es ist schön zu sehen, wie gut die Zusammenarbeit und Unterstützung zwischen den Einheiten und über die Gemeindegrenze hinaus funktionieren kann."
Beim gemeinsamen Abschluss dankten BKI Holger Kurz und Bürgermeister Jan Ermtraud allen Beteiligten, die im Ehrenamt wieder einen Samstag in die Sicherheit des Landkreises investiert haben. (PM/Red)
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