Symbolischer Spatenstich für die neue Seehund-Anlage im Zoo Neuwied
Von Wolfgang Rabsch
Endlich wird in die Hände gespuckt und mit dem Bau der neuen Seehund-Anlage im Neuwieder Zoo kann begonnen werden. Aus diesem Anlass hatte die Direktion des Zoos am heutigen Mittwoch (12. Juni) zum offiziellen Spatenstich eingeladen.
Neuwied. An der Anzahl der Besucher, die dem Spatenstich beiwohnten, konnte abgelesen werden, wie groß das Interesse und die Vorfreude auf das neue Highlight des Zoos sind.
Jan Einig, Oberbürgermeister von Neuwied und Vorsitzender des Fördervereins Zoo Neuwied, war ebenso erschienen wie Ralf Seemann, Beigeordneter der Stadt Neuwied. Weiterhin waren anwesend: Zoodirektor Mirko Thiel, Birgit Klütsch, Geschäftsführerin des Fördervereins Zoo Neuwied, Markus Blank, Ortsvorsteher von Heimbach und Schatzmeister des Fördervereins, Hans Dieter Neuer, kaufmännischer Geschäftsführer der Zoo Neuwied gGmbH, Cordula Simmons und Dr. Johann Christian Meier von der Else-Schütz-Stiftung, die Architekten Leicht und Buchert, sowie Vertreter der bauausführenden Firmen Mertgen GmbH und Tiefbau Heuser. Viele Mitarbeiter des Zoos, überwiegend Mitglieder des Fördervereins, Tierpfleger und Verwaltungsangestellte nahmen ebenfalls die Gelegenheit wahr, den sehnlichst erwarteten Spatenstich zu erleben.
Bürgermeister Jan Einig, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins praktisch Bauherr der neuen Seehund-Anlage ist, zeigte sich bei seiner Begrüßungsansprache ausgesprochen zufrieden, dass nun endlich mit voller Kraft und Elan losgelegt werden kann. Einig: "Der Neubau der Seehund-Anlage ist eine der größten Investitionen, die in der Geschichte des Neuwieder Zoos jemals getätigt wurden. Der Neubau war zwingend erforderlich geworden, da die alte Seehund-Anlage aus den 90-er Jahren zuletzt undicht war und nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entsprach. Die Bedingungen für Tiere, Mitarbeiter und Besucher ließen sehr zu wünschen übrig. Eine Sanierung wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen, darum war der Neubau der Seehund-Anlage unausweichlich. Da zuletzt die Besucherzahlen sich zufriedenstellend präsentierten, ist davon auszugehen, dass die neue Anlage als weitere Attraktion den Zoo aufwertet und damit verbunden noch mehr Besucher den Zoo aufsuchen werden".
Großer Dank an die Else-Schütz-Stiftung
Der Bürgermeister dankte explizit der Else-Schütz-Stiftung, ohne deren überragende finanzielle Unterstützung der Zoo den Neubau überhaupt nicht in Betracht hätte ziehen können, zumal die Stiftung bereits die Zooschule finanziert hat. Über ein weiteres Lob durften sich auch das Architektenbüro und die bauausführenden Firmen freuen.
Anschließend ergriff Dr. Johann Christian Meier, Geschäftsführer der Else-Schütz-Stiftung das Wort: "Ohne genaue Zahlen zu nennen, kann ich feststellen, dass für den Neubau der Seehund-Anlage unsere Stiftung den wohl größten Betrag seit Bestehen der Stiftung zur Verfügung gestellt hat. Wir sind sehr zufrieden, dass Baufirmen aus der Region die Aufträge zur Fertigstellung erhalten haben, was auch zusätzlich der Sicherung von Arbeitsplätzen zugutekommt".
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Ein glücklicher Zoodirektor
Zuletzt richtete Zoodirektor Mirko Thiel einige Worte an die Gäste des Zoos und zeigte sich sehr zufrieden und glücklich, dass endlich richtig Gas gegeben werden kann. Er rechnet mit einer Fertigstellung des Objekts bis Ende 2025, vorausgesetzt, es passiere nichts Unvorhergesehenes, was man heute noch nicht erahnen könne. Er hob hervor, dass durch verbesserte Haltungsbedingungen besserer Tierschutz gewährleistet sei, Bildung durch den angeschlossenen Umweltbildungsraum gefördert würde und Integration aufgrund der barrierefreien Bauweise und Gesundheit durch die beschatteten Tribünen entstehen werden.
Die Ausschreibung erfolgte als Architektenwettbewerb, der Gewinnerentwurf wurde von PIA-Architekten eingereicht, denen es am Herzen liegt, die Natur nachzuempfinden und artgerechte Haltung mit optimaler optischer Präsentation zu verbinden. Zuletzt waren sechs Seehunde in der alten Anlage bis Anfang März 2024 wohnhaft, sie sind nun als Gruppe in den Zoo Emmen/Niederlande umgezogen und werden voraussichtlich wieder in ihre angestammte Heimat zurückkehren, wenn im Herbst 2025 die neue Seehund-Anlage bezugsfertig ist.
Spenden werden gerne entgegengenommen
Da der Zoo Neuwied zehn Prozent der Gesamtkosten selbst aufbringen muss, werden weiterhin dringend Spenden benötigt. Bei Spenden bis 300 Euro reicht beim Finanzamt der Überweisungsträger als Vorlage aus, bei Überweisungen, die über den Betrag hinausgehen, erhält der edle Spender eine ordnungsgemäße, steuerwirksame Spendenquittung.
Bei Überweisung auf das Spendenkonto des Zoos als Verwendungszweck bitte immer "Seehundanlage" angeben.
Spendenkonten:
Sparkasse Neuwied
IBAN: DE86 5745 0120 0006 0009 13
BIC: MALADE51NWD
VR Bank RheinAhrEifel eG
IBAN: DE08 5776 1591 0152 8317 00
BIC: GENODED1BNA
(Wolfgang Rabsch)
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