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Pressemitteilung vom 13.06.2024    

Diabetes-Schulung für Kinder: Wie das Marienhaus Klinikum Neuwied jungen Patienten hilft

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in Neuwied nimmt sich dem wachsenden Problem von Diabetes Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen an. Mit speziellen Schulungsprogrammen lernen die jungen Patienten, wie sie mit ihrer Erkrankung im Alltag umgehen können.

Bei der Schulung zeigt die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und Diabetesberaterin (DDG) Daniela Kondic den Kindern, wie sie selbstständig den Sensor wechseln. (Foto: Andrea Schulze)

Neuwied. Diabetes ist in Deutschland zur Volkskrankheit Nummer 1 avanciert. Mehr als sieben Millionen Erwachsene und etwa 32.000 Kinder und Jugendliche sind von dieser chronischen Stoffwechselerkrankung betroffen. Die meisten der Erkrankten leiden unter Diabetes Typ 2, aber bei Kindern und Jugendlichen ist meistens Diabetes Typ 1 die Diagnose. Bei dieser Autoimmunerkrankung bildet das Immunsystem Antikörper, welche die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören. Der Körper verliert dadurch die Fähigkeit, eigenes Insulin zu produzieren.

Das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied hat sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit dieser Krankheit spezialisiert und ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. "Kinder mit Diabetes haben es in ihrem persönlichen Umfeld häufig schwerer als andere Kinder", erläutert Oberärztin Renate Meyer. Deshalb bietet die Klinik regelmäßige Schulungen für die kleinen Patienten an, meist während der Ferien, um ihnen den Umgang mit ihrer Erkrankung zu erleichtern.

In diesen Schulungen lernen die Kinder, wie sie ihre Insulinpumpe bedienen, die Werte ablesen und interpretieren, und wann sie wie viel Insulin benötigen. Sie erfahren auch, wie sie den Kohlenhydratgehalt in Lebensmitteln einschätzen und selbstständig den Katheter und Sensor wechseln können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Verständnis der Zuckerwerte bei Bewegung und Sport. "Vor allem müsst ihr darauf achten, wie es euch geht", betont Sonja Thiel, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Diabetesberaterin (DDG) während der Schulungen. Im Rahmen dieser Schulungsprogramme unternimmt das Diabetesteam sogar Ausflüge, wie zum Beispiel in eine Trampolinhalle, um den Kindern praktisch zu zeigen, wie sie trotz ihrer Erkrankung Sport treiben können. Diese Aktivitäten werden durch den Förderverein Sonnenschein und die Neuwieder Bürgerstiftung finanziert.



Die Notwendigkeit solcher Schulungen wird deutlich, wenn man bedenkt, dass ein ausbleibender Kontrollmechanismus für den Blutzuckerspiegel fatale Folgen haben kann. Die Kinder könnten ins Koma fallen, was lebensbedrohlich ist, so Renate Meyer. Aber mit der richtigen Behandlung und Schulung können Patienten mit Diabetes heute ein normales Leben führen. "Und dabei helfen wir", so Renate Meyer abschließend.

Die Marienhaus-Gruppe
Die Marienhaus-Gruppe ist einer der großen christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Rund 13.000 Mitarbeiter sorgen sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland tagtäglich um das Wohl der Menschen. Die Gruppe betreibt Kliniken an 15 Standorten, vier medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, zwei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an drei Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize, neun Bildungseinrichtungen sowie weitere vier Einrichtungen. In den Einrichtungen der Marienhaus-Gruppe werden jährlich über 480.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 2.000 Menschen betreut. Die Marienhaus GmbH übernimmt dabei die Steuerung der Marienhaus-Gruppe. Die Geschäftsführung liegt bei Sebastian Spottke (Vorsitzender), Silvia Kühlem, Alexander Schuhler und Christoph Wagner. (PM/red)


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