Werbung

Pressemitteilung vom 25.06.2024    

Breite Unterstützung für Tempo-50-Limit in Wohngebieten für Güterzüge

Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal setzt sich dafür ein, dass Güterzüge in Wohngebieten nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Dieser Forderung schließen sich nun zahlreiche Unterstützer an, darunter UNESCO, die meisten Kommunen im Oberen Mittelrheintal und Rheingau sowie der Koblenzer Stadtrat.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal stellte seine Forderung vor, die Geschwindigkeit von Güterzügen in Wohngebieten auf 50 Kilometer pro Stunde zu beschränken. Diese Initiative erfreut sich breiter Unterstützung. Über 10.000 Anwohner haben bereits ihre Unterschrift gegeben und auch die UNESCO und mehrheitlich die Kommunen des Oberen Mittelrheintals und Rheingaus stehen hinter diesem Vorhaben. Im Mai stimmte der Koblenzer Stadtrat einstimmig der Tempo-50-Resolution zu.

Pro Rheintal argumentiert, dass diese Maßnahme zur Reduzierung von übermäßigem Bahnlärm beitragen würde, der nicht nur gesundheitsschädlich sei, sondern auch das Potenzial der Regionen beeinträchtige. Bedenken der Bahn, dass eine reduzierte Geschwindigkeit den Schienentransport weniger attraktiv mache, weist das Netzwerk zurück. Eine vorgeschriebene Durchfahrtsgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde in Wohngebieten verlängere die Transportzeit im Oberen Mittelrheintal nur um zwölf Minuten.



Des Weiteren führt Pro Rheintal aus, dass ein Tempo-50-Limit zu einer drastischen Lärmreduktion führen würde. Durch die Geschwindigkeitsreduktion könne man dem Lärm bis zu 90 Prozent seiner Energie und damit der Störwirkung auf die Menschen entziehen. Die bisher fast wirkungslos gebliebenen Lärmschutzmaßnahmen würden dann einen spürbaren Beitrag zur Lärmminderung leisten.

Das Bürgernetzwerk warnt vor den massiven Gesundheitsbelastungen, die durch eine Intensivierung des Schienengüterverkehrs drohen. Höhere Geschwindigkeiten und Gewichte führten zu erhöhtem Lärm und Risiken. Eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten widerspreche allen Regeln der Vernunft.

Pro Rheintal sieht deswegen Handlungsbedarf. Eine Temporeduktion in Wohngebieten sei der einzig gangbare und zwingend notwendige Weg, um wirksamen und kosteneffektiven Lärmschutz zu gewährleisten und die Bahn sicherer zu machen. (PM/red)


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Kürbiskunstaktion begeisterte Besucher

Neuwied. Im Rahmen einer parallelen Gewinnspielaktion schmückten Kürbisse besonderer Sorten die Schaufenster der innerstädtischen ...

Enkelglück: Großeltern werden und sein

Puderbach. Mit der Geburt des ersten Enkelkindes vollzieht sich ein Generationenwechsel - die Eltern werden zu Großeltern, ...

Netzwerktreffen des "Naturpark Netzwerk Naturschutz" in Waldbreitbach

Waldbreitbach. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Günter Hahn, erfahrener Biologe und ehemaliger Biotopbetreuer ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Kranke Kirschbäume müssen in Neuwied weichen

Neuwied. Der Grund ist ein Pilzbefall im Boden, der die Wurzeln der in den 1960/70er-Jahren gepflanzten Bäume massiv geschädigt ...

Zoo Neuwied erhält begehrte EAZA-Akkreditierung

Neuwied. Das Zertifizierungskomitee äußerte sich positiv über das bemerkenswerte Engagement des Teams in den Bereichen Tierpflege, ...

Weitere Artikel


Verkehrsunfall in Neuwied: 70-jährige Fußgängerin von Pkw erfasst

Neuwied. Laut Pressemeldung der Polizeidirektion Neuwied/Rhein kam es am Montag gegen 15.50 Uhr zu einem folgenschweren Zwischenfall. ...

"Ihr seid einmalig, einzigartig und geliebt": Weihbischof spendet Neuwieder Schülern Firmsakrament

Neuwied-Engers. "Jeder von euch ist einmalig, einzigartig und geliebt in den Augen Gottes", das hat der Trierer Weihbischof ...

Aufbaukurs Gebärdensprache in MONREPOS

Neuwied. Das aktuelle Museumsprogramm in Monrepos beschäftigt sich mit der menschlichen Kommunikation. Die Kommunikationsmittel ...

Elf Stolpersteine in Bad Hönningen verlegt

Bad Hönningen. Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz erinnerte am Ort der Steinverlegung, dass vor rund 82 Jahren Menschen ...

Theater für die ganze Familie bei den Rommersdorf Festspielen

Neuwied-Heimbach-Weis. Zu sehen ist das Stück an zwei Terminen: Am Sonntag, 30. Juni, um 12 Uhr und am Montag, 1. Juli, um ...

Koblenz steht vor Verkehrsherausforderungen durch Laufveranstaltung und Demo am Freitag, 28. Juni

Koblenz. Das Polizeipräsidium Koblenz rät Verkehrsteilnehmern, nachmittags für Fahrten in der Koblenzer Innenstadt deutliche ...

Werbung