Pressemitteilung vom 27.06.2024
"THEIA" ist nun das 4. Kunstwerk im Umweltskulpturenpark Insel Grafenwerth
Am Sonntag, 23. Juni, wurde der Umweltskulpturenpark der Kummer-Vanotti-Stiftung auf der wunderschönen Rheininsel Grafenwerth um ein weiteres Kunstwerk bereichert. Die Gewinnerin des Environment and Art Award 2023 der Kummer-Vanotti-Stiftung, die vielfach ausgezeichnete Mannheimer Künstlerin Laura Sacher, enthüllte ihr Kunstwerk "THEIA".
Bad Honnef. Zur Aufstellung von Theia zitierte die Stifterin, Dr. Beate Kummer, den bekannten Künstler Stephan Balkenhol, der anlässlich eines Bonner Kunstevents sagte: "Kunst soll nichts, kann aber etwas." Kunst im öffentlichen Raum kann vieles auslösen, kontroverse Diskussionen, angeregte Gespräche und die Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen. Dies ist der Hintergrund des nun weiter wachsenden Umweltskulpturenparks auf der Insel. Das nun prämierte Kunstwerk Theia von Sacher ist nicht nur ein Ökosystem in Form einer Lehmkugel, sondern wird sich im Laufe der Zeit weiter verändern und damit die Fragilität der Erde darstellen. "Die Besucher sollen und müssen sich mit den geänderten Umwelt- und Klimabedingungen auseinandersetzen, Theia ist eine hervorragende visualisierte Grundlage dafür", sagte Kummer weiter.
Sacher, die Preisträgerin, sagte selbst zu ihrem Werk: "Eine Lehmkugel von einem Meter Durchmesser und einem Gewicht von 1,8 Tonnen hängt in einem dafür konzipierten Stahlrahmen. Theia ist eine massiv modellierte Kugel, die mit der Zeit ihre Form durch Witterungseinflüsse verändert. Die vergängliche Form der Lehmkugel ist Zeitzeugin und verweist auf die fragile Lage unseres Planeten. Theia war ein Planet, durch dessen Aufprall auf die Erde der Mond entstand. Neuesten Forschungen zufolge hat Theia möglicherweise auch das Wasser auf unsere Erde gebracht und hätte damit zur Entstehung des Lebens beigetragen."
Der Bad Honnefer Bürgermeister Otto Neuhoff freut sich darüber, dass mit Theia der
Umweltskulpturenpark zu einem weiteren künstlerischen Highlight der Stadt entwickelt. Dr. Sebastian Baden, Direktor des international renommierten Frankfurter Kunstmuseums Schirn und Vorsitzender der unabhängigen Jury für den mit 20.000 Euro dotierten Environment and Art Award der Kummer-Vanotti-Stiftung vertiefte bei der Enthüllung in einem lockeren Gespräch mit der Preisgewinnerin Sacher die Wechselwirkung zwischen der Skulptur und seinem Umfeld sowie die Bedeutung der Kunst, Umweltthemen einem breiteren Publikum näherzubringen.
Kurzlebenslauf der Künstlerin
Laura Sacher ist 1990 in Friedrichshafen geboren, sie lebt und arbeitet in Mannheim und im Odenwald. Sie hat ein Diplom erworben in Freier Kunst sowie Bildhauerei, 2016 bis 2017 war sie Meisterschülerin bei Professor Harald Klingelhöller an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Seit 2012 hat sie bereits an einigen internationalen Ausstellungen teilgenommen und renommierte Preise gewonnen. 2021 wurde sie mit dem Fuchs-Preis für junge Kunst der Freunde und Förderer des Skulpturenparks Heidelberg e.V. ausgezeichnet. (PM)
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